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Wasserionisierung
Selbstbau-H2-Wasserionisierer
Anwendungen für basisches + saures Wasser
Säure-Basen-Milieu
Säuren-Basen-GleichgewichtsverschiebungSäuremilieu und Mikrobenentwicklung |
Inhaltsübersicht:
1/3 TL jodiertes Speisesalz wurde in 30 ml lauwarmem Wasser aufgelöst und dann in die innere Flasche (0,5 Ltr.) und in den äußeren Behälter (0,5 Ltr. in 1-Liter-Sturzglas) geleert. Dann wurde 20 Minuten lang mit 24 Volt Gleichstrom der Elektrolysevorgang mit 1 Edelstahl- und einer Titanelektrode vorgenommen. |
1Ltr-Sturzglas + 0,5ltr-Plastikflasche | Kathode pH | Kathode ORP | Anode pH | Anode ORP | Temp. Cels. | Watt | Ampere | Verbrauch | |
Wasserausgangswert: | 7,12 pH | +345 mV | 7,12 | +345 mV | - | - | - | - | . |
nach 20 Min. Elektrolyse; 2 x 0,4 Ltr. Leitungswasser, 1/3 TL feingemahlenes jodiertes Speisesalz |
13,40 pH | -868 mV | 2,92 pH | +412 mV | 19,8 / 20,4 | 18-19 W | 0,12 A | < 0,01 kwh |
1Ltr-Meßbecher+0,5ltr-Plastikflasche | Kathode pH | Kathode ORP | Anode pH | Anode ORP | Temp. Cels. | Watt | Ampere | Verbrauch | ||
Wasserausgangswert: | 8,18 | 259 | 8,18 | 259 | 18,7 | - | - | - | ||
nach 20 Min. Elektrolyse; 2 x 0,4 Ltr. Leitungswasser, 1 Msp. Meersalz |
12,71 pH | -839 mV | 2,07 pH | > 1000 mV | 19,3 | 11-13 | 0,11 | < 0,01 kwh |
e 1,2 Ltr-Quirltopf + 0,6ltr-Plastikflasche | Kathode pH | Kathode ORP | Anode pH | Anode ORP | Temp. Cels. | Watt | Ampere | Verbrauch | |
Wasserausgangswerte | 7,60 | 268 mV | 7,60 | 268 mV | 18,8 | ||||
nach 30 Min. | 12,52 pH | -837 mV | 2,42 pH | > 1000 mV (Ende Anzeige Meßgerät) | 18,7 | 16-19 W | 0,12 A | 0,01 kwh |
Ergebnis nach 85 Minuten Elektrolyse | pH-Wert | ORP (Redoxpotentialwert) | Temper. Celsius | Ampere + Watt | Gesamtstromverbrauch | |
Katholyt (ionis. Basenwasser) | 13,03 pH | -791mV (millivolt) | 19,5 Grad Celsius | 0,15 A, 27 Watt Stromfluss | 0,04 kWh | |
Anolyt (ionis. saures Oxidwasser) | 1,50 pH | > 1000 mV (Gerät zeigt keine höheren Werte an) | 19,8 Grad Celsius | s.o. | s.o. |
Auch die anderen Selbstbauwasserionisierer erreichen solche superoxidierten und superbasischen Werte ohne Probleme. Belege hierfür
Zum Vergleich einige Leistungsangaben zu einem 4 Liter fassenden kommerziellen 2-Kammer-Ionisator (IonQuell® LAB, mit Leistungsverbrauch 0,5 A, 90 W): Er erzeugt in ca. 30 bis 60 Minuten je 2 Liter superoxidiertes (Anolyth) und superalkalisches (Katholyt) Wasser; Zeitvorwahl (1 bis 99 Min.); Automatische Abschaltung; Platinbeschichtete Titan-Elektroden; Sicherung sorgt für Abschalten bei Schrägstand oder Umfallen; Preis: 699.- €:
Es ist unschwer beweisbar, dass durch die oben gezeigten und getesteten do-it-yourself-Wasserionisierer pH-Werte < 1,0 und > 13,5 und ORP-Werte weit über -1000 mV in 20-40 Minuten pro 0,5 Liter zu erreichen sind! Und das bei nur 0,01 kwh Stromverbrauch bei 0,10 Ampere.
Noch ein Vorteil: per Zeitschaltuhr oder auch Küchenwecker können Sie einen Selbstbauwasserionisierer lange so laufen lassen, wie Sie wollen - ohne dass er überhitzt oder selbst nach spätestens 5 oder 30 Minuten (wie bei jedem Enagic Wasserionisierer) stoppt..
Anwendertip: Es ist sinnvoller, Zeit, Energie und Wasser sparender, Anolyt und Katholyt nur gerade in jener pH-Konzentration und mit jenen ORP-Werten herzustellen, die man für seine Zwecke gerade braucht, als hochsaures bzw. -basisches Wasser herzustellen, das man dann doch wieder mit viel Wasserzugabe auf die gewünschte Konzentration verdünnen muss!
Wer mit Werten zwischen pH 8-9,5 und pH 6 bis 3 zufrieden ist, darf damit rechnen, dass seine Elektroden, Membrane und Behälter länger einsatzfähig sind, als wenn man nur auf Extrem-pH-Werte aus ist!
Gerätetyp | pH Kath. | ORP Kath. | pH Anol. | ORP Anol. | Elektroden | Wattverbrauch | Amp. | Zugabeart | Dauer | Menge | Preis |
Enagic Leveluk SD 501 | max 11,4 (8,5-9,5) | max -800 (500) mV | 2,4 | +1130 mV | 7 Titan-Platin 1536 cm2 | 0,230 kWh | 1,6 A | sodium chloride + sodium hypochlorite (schädl.) | 1 min. |
4,5-7,5 Ltr. bei pH 8,5 - 9,5 1,5-2,5 Ltr. bei pH 5,5-6,5 0,6-1,2 ltr bei pH 2,4-2,7 |
3570 € br. |
DiY-Wasserionisierer | >13,5 | -870 mV | < 1,5 | >+1000 (Messgerätgrenze) | 2 Edelstahl gewellt, ca. 65 cm2 | 0,01 kwh | 0,11-0,15 | Salz (Meersalz, unraff.) | 20-30 | 2 x 0,5 Ltr. | 10-60 € |
Kommerziell angebotene Wasserionisierer erreichen i.d.R. höhere pH- und ORP-Werte nur dann, wenn
Einer der Anbieter des leistungsstarken Enagic_SD501-Gerätes gibt branchenungewohnt offen zu: "Das Gerät produziert grundsätzlich nichts anderes als andere Wasserionisierer auch, nämlich, Katholyt, Anolyt in verschiedenen Stufen sowie gefiltertes Wasser. Aber es ist ein Arbeitstier, das einfach nicht ins Schwitzen kommt, wenn die (Mengen)Anforderungen mal hoch sind."
Nun, vergleichbare und bessere pH- und ORP-Werte kann sogar ein Selbstbauwasserionisierer erreichen (s.o. Werte). Diesbezüglich bräuchten Selbstbauwasserionisierer einen Vergleich mit kommerziellen Heimwasserionisierern oder auch industriellen Großgeräten keinesfalls zu scheuen. Hinsichtlich Zeitaufwand, Komfort, Ausstattung, Regulierbarkeit, letztlich Bequemlichkeit und Preis gibt es natürlich große Unterschiede!
Mindestens genauso wichtig wie pH- und ORP-Werte ist das, was aus dem Elektrodenmaterial bei der Elektrolyse ins Wasser gelangen kann! (mehr dazu)
Sofern es um innere Anwendungen von Anolyt oder Katholyt geht, sollten platinbeschichtete Titanelektroden verwendet werden. Im Falle schlechter Verarbeitung der Platinbeschichtung oder bei Oberflächenbeschädigungen sind allerdings selbst noch so teure Titan-Platin-Elektroden dafür kaum noch geeigneter als die preislich sehr viel günstigeren Edelstahlelektroden! In beiden Fällen ist Vorsicht bei inneren Anwendungen des ionisierten Wassers angesagt und auf neg. Körperreaktionen unbedingt zu achten! Anwendungen sollten dann nur noch für äußere Zwecke damit erfolgen.
Zur Frage von Wasserfiltern: Falls man aufgrund von starker chemischer Wasserverseuchung vor der Wasserionisierung einen Vorfilter oder Aktivkohle-Vorfilter benötigt, ist selbstverständlich ein zusätzlicher geeigneter Filter nötig - oder eben ein high-tech-Wasserionisierer das Mittel der Wahl.
Fazit: Nicht nur zum 'reinschmecken' und testen der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit kann ein Selbstbau-Wasserionisierer dienen, sondern auch zur Herstellung von beliebiger Menge schwach, mittel oder hochkonzentrierten Anolyts und Katolyts mit zugleich besten ORP-Werten. Sofern er nur für äußere Anwendungen verwendet wird, kann er m.E. problemlos auch mit einer Edelstahlelektrode bei bescheidenen Anforderungen an Technik und Styling auch kommerzielle Wasserionisierer ganz ersetzen.
Aber auch als 'Einstiegsmodell' und 'Appetitanreger' für die Anschaffung eines evtl. größeren, bequemeren und 'professionelleren' Gerätes kann ein selbst gebauter 2-Kammer-Wasserionisierer durchaus gute und vielfach nützliche Dienste erweisen.