(Römer 13,9)
jl.ev07.036,02] (Jesus) a Du kannst denken, was du willst, so kannst du dadurch nicht sündigen, so dein Herz an einem unordentlichen Gedanken kein Wohlgefallen findet. Findest du aber an einem schlechten Gedanken ein Wohlgefallen, so verbindest du auch schon deinen Willen mit dem schlechten, aller Nächstenliebe baren Gedanken und bist nicht ferne davon, solchen Gedanken, der einmal schon von deinem Wohlgefallen und von deinem Willen belebt worden ist, in die Tat übergehen zu lassen, wenn dir die Umstände günstig erscheinen und die Tat ohne äußere Gefahr zulassen. Daher ist die weise Überwachung der im Menschenherzen vorkommenden Gedanken durch das geläuterte Licht des Verstandes und der reinen Vernunft ja doch von der höchsten Wichtigkeit, weil der Gedanke der Same zur Tat ist, und es könnte die notwendige und weise Überwachung der Gedanken wahrlich nicht trefflicher ausgedrückt sein als eben dadurch, dass da Moses sagt: "Laß dich nicht gelüsten nach diesem und jenem!" (2. Mose.20,17) Denn so es dich einmal stark zu gelüsten anfängt, so ist dein Gedanke schon belebt durch dein Wohlgefallen und durch deinen Willen, und du wirst dann deine Not haben, solch einen belebten Gedanken in dir völlig zu ersticken. Der Gedanke, und die Idee, ist ja, wie früher gesagt, der Same zur Tat, die da die Frucht des Samens ist. Wie aber der Same, so dann auch die Frucht! (a Mt.05,28;
2.Sam.11,02;
Hiob.31,01;
2.Petr.02,14;
⇒ jl.ev07.036,02-04*;
jl.ev07.032,08;
jl.ev08.012,15-16*
jl.ev03.066,12-13*;
jl.ev07.035,11-12
jl.ev07.036,02-04*)
03] Du kannst daher denken, was du willst; aber belebe keinen Gedanken und keine Idee eher zur Frucht, als bis du ihn vor dem Richterstuhle deines Verstandes und deiner Vernunft gehörig durchgeprüft hast! Hat der Gedanke da die Licht- und Feuerprobe bestanden, dann erst kannst du ihn zur Frucht oder Tat beleben, und es kann dich da dann schon gelüsten nach etwas Gutem und Wahrem; aber nach etwas Unordentlichem, das offenbar wider die Nächstenliebe geht, soll es dich nicht gelüsten! Und darin liegt das, was Moses in seinem letzten Gesetze ausgedrückt hat, und es liegt darin wahrlich wohl nie und nirgends der Widerspruch mit den inneren Lebensfunktionen, den du mit Hilfe deines scharfsinnigen Rabbi willst gefunden haben. Was soll, ja was kann aus einem Menschen werden, wenn er nicht schon frühzeitig lernt, seine Gedanken zu prüfen, zu ordnen und alles Unreine, Böse und Falsche aus ihnen zu scheiden? Ich sage es dir, solch ein Mensch würde schlechter und böser werden denn ein allerreißendstes und bösestes Tier!
04] In der guten und weisen Ordnung der Gedanken liegt ja der ganze Lebenswert eines Menschen. Wenn nun Moses zur Regelung der Gedanken, Wünsche und Begierden auch ein Gebot gab, - kann da ein ganz weise sein wollender oder sein sollender Rabbi ihn dahin verdächtigen, als hätte er ein solches am allermeisten zu berücksichtigende Gebot nicht vom wahren Geiste Gottes empfangen? Siehe, siehe, du Meine liebe Tochter, wieweit sich da dein Rabbi verstiegen hat!«
Dazu äußert Jesus:
jl.ev08.012,13] "Wenn ein Hausvater und Hausherr die rechte und gute Ordnung in seinem Hause erhalten will, so muß er mit seinem Gesinde nicht gemein werden und sich bald fügen in dessen allerartige Schwächen. Denn tut er das, so wird er ein Gefangener seines losen Hausgesindes, und wenn er dann zu einem oder zum andern sagen wird: "Tue dies!" oder "Tue jenes!", - werden ihm da seine über ihn mächtig gewordenen Diener wohl noch gehorchen? O nein, sie werden ihn nur verhöhnen und verlachen!
14] Also auch wäre es der Fall mit einem Feldherrn, so er sich unterordnete seinen Kriegern, die ihre Kraft und ihren Mut nur dem Feldherrn verdanken. Es käme der Feind, und er geböte dann den Kriegern, den mächtig drohenden Feind anzugreifen und zu besiegen, würden die Krieger dem schwach gewordenen Feldherrn wohl gehorchen? O nein, sie würden sich sträuben und sagen: "Wie magst du, Schwacher, uns gebieten? Hast du nicht den Mut und den Willen je gehabt, uns ernstlich den Gebrauch der Waffen einüben zu lassen und tändeltest nur mit uns wie ein Spielgefährte, wie kannst du uns nun gegen den Feind führen? Du warst nie unser Meister, sondern wir die deinen! Wie wirst du es nun auf einmal anstellen, uns alten Meistern über dich ein Meister zu werden?"
15] Sehet, so auch ergeht es einem jeden Menschen, der nicht schon von der frühesten Zeit an von seinen Eltern und Lehrern streng angehalten wird, sich in allen möglichen fleischlichen Leidenschaften selbst zu verleugnen, damit diese nicht die Herren und Meister über seine Seele werden! Denn sind sie einmal der Seele über den Kopf gewachsen, so hat diese dann einen schweren Stand, über alle die Begehrungen und Reizungen ihres Fleisches zu gebieten, weil sie eben in ihrem Fleische schwach und nachgiebig und hinfällig geworden ist.
16] Wird aber eine Seele schon von Jugend an nach der Wahrheit des klaren Verstandes vernünftig also geleitet und geübt, dass sie stets mehr Herr ihres Fleisches wird und demselben ja nicht mehr gewährt, als was ihm von der Natur aus nach Meiner Ordnung gebührt, so wird solch einer Seele auch von selbst verständlich alle Welt mit ihren Schätzen und ihren andern Lustreizen gleichgültig, und die also nun rein im Geiste starke Seele ist dadurch denn auch nicht nur Herr über ihres Leibes Leidenschaften, sondern auch ein Herr über die gesamte Natur der Welt und somit auch ein Herr über die gesamte Hölle und ihren Fürsten der Lüge und der Finsternis."
Jesus rät: (jl.ev01.207,06) "Seid allzeit mäßig im Essen und Trinken, auf dass ihr nicht krank werdet in eurer Seele und diese zugrunde ginge in ihrem Unflate!«
Durch temperaments- und triebdämpfende Maßnahmen sollte zunächst eine Verringerung bzw. Linderung der sex. Bedürfnisse versucht werden. Mäßigkeit in Essen und Trinken, und Verzicht auf scharf gewürzte Speisen, auf Alkohol, Nikotin und Kaffee spielen hier eine wichtige Rolle.
Durch nur schwach gewürzte (Diät)Speisen, durch Verzicht auf - zumindest hochprozentigen - Alkohol und durch Maßhalten in jedem Lebensbereich werden schon jene Dämonenziele durchkreuzt, die darauf abzielen, die sinnliche Erregbarkeit zu erhöhen und in möglichst vielen Bereichen durch Übertreibung des Guten und Wahren aus der göttl. Ordnung herauszu(ver)führen und dadurch automatisch in ihren Einflußbereich zu leiten.
Durch diese Maßnahmen wird zunächst der Reizpegel gesenkt, d.h. wenn die allgemeine sinnliche bzw. sex. Ansprechbarkeit und Erregbarkeit gedämpft wird, sind auch keine so großen Anstrengungen mehr nötig, den Versuchungen zu widerstehen.
Weil aber die menschlichen Versuche zum Maßhalten bereits dämonische Pläne durchkreuzen, versuchen die betroffenen bösartigen Geistwesen dies zu verhindern. Um gegen ihren Einfluß anzukommen, sollte daher Jesus darum gebeten werden, die höllischen Geister durch Engel in Schach zu halten (sie zu binden) und einem darüber hinaus zu helfen, in allem Maß halten zu können, vor allem in den verschiedensten sinnlichen Genüssen und in den sexuellen Bedürfnissen. In Kombination mit solchen Bitten helfen auch nachfolgende natürlichen (oder auch medikamentösen) Dämpfungs- und Beruhigungsmittel mehr bzw. überhaupt erst. Dämonen können nämlich durchaus die Wirkung eines jeden Heilmittels bzw. jeder Therapiemaßnahme aufheben!
Jesus übermittelte durch Prophet Jakob Lorber u.a. folgende Naturmittel mit triebdämpfender Wirkung:
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Heißblütigkeit und Triebhaftigkeit kann durch Mäßigung in allem, spez. beim Essen und Trinken, und durch magere Kost gedämpft werden: Ein natürliches Mittel zur Dämpfung von Triebhaftigkeit besteht a »in der natürlichen Lebensmäßigkeit! Ein heißes Blut ist stets mehr verzehrender Natur denn ein kühles; daher sind heißblütige Menschen auch gefräßiger denn die kühlblütigen und haben eine stets wachsende Lust zu vielen und wohlschmeckenden Speisen und Getränken.« (a JL.Ev03.072,02)
a »Wenn sich solche Menschen aber in die Mäßigkeit begeben oder zur Mäßigkeit angehalten werden, indem man ihnen mit freundlichem Herzen das auch erläutert, warum man so etwas für sie tut und ihnen die Mäßigkeit und größere Magerkeit im Essen anempfiehlt, so wird das Blut bald kühler zu pulsen und der sinnliche Trieb sehr an seiner Kraft zu verlieren anfangen, ohne den geringsten Nachteil für die sonstige Gesundheit des Leibes und der Seele.« (a JL.Ev03.072,03)
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Sennesblätter-Absud mit ca. 4 EL Aloesaft dämpft die Triebhaftigkeit. Die Einnahme soll bei abnehmendem Mond jeden 3.-4. Tag abends erfolgen: a »Sollte bei einem sehr begehrenden Weibe auch durch längere Beachtung der goldenen Mäßigkeit die Natur noch keinen fühlbaren Umschwung erhalten haben, so soll es bei abnehmendem Monde abends das Wasser von gekochten Sennesblättern mit etwas Aloesaft zu sich nehmen, etwa vier Eßlöffel voll, aber nicht alle Tage, sondern nur jeden dritten oder vierten Tag, und es wird dadurch sicher besser mit der hitzigen Natur des Weibes auszusehen anfangen.« (a JL.Ev03.072,04)
Dasselbe wird man wohl auch für hitzige Männer empfehlen können.
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Triebhaftigkeit kann auch durch kalte Bäder und intensives Gebet um Befreiung gedämpft werden. Andere Triebableitungen sind von Übel und erzeugen neue Sünden: a »Kann irgendein Zeugungsfeuriger bei aller seiner Not dennoch zu keiner natürlichen Löschung seines ihn quälenden Feuers gelangen, dem rate Ich ein fleißiges Baden im kalten Wasser und ein recht inbrünstiges Gebet um die Linderung dieser Plage, so wird ihm solche Plage ehestens abgenommen werden; jede andere Löschungsart aber ist vom Übel und erzeugt abermals Übel, das Übel aber ist Sünde und zeugt wieder Sünde.« (a JL.Ev03.066,08)
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Trennung von Tisch und Bett ist erlaubt, wenn Dämpfungsmaßnahmen und Belehrung beim triebhaften Partner unwirksam sind: a »Sollte aber dies alles (Mäßigkeit in der gesamten Lebensführung und triebdämpfende Heilmittel), samt daneben erhaltenen guten Lehren wenig oder nichts fruchten, so kann dann erst auf Verlangen des Mannes die früher für diesen Fall besprochene Ehescheidung von Tisch und Bett eingeleitet werden.« (a JL.Ev03.072,05)
Für Menschen und Geistwesen gilt gleichermaßen, daß ein Verhalten, das zum erwünschten Ziel, zum Erfolg oder zu einem Lusterlebnis führt, verstärkt wird, beibehalten und öfters wiederholt wird. Dadurch will man das Lust- bzw. Erfolgserlebnisse immer öfters und intensiver erleben und genießen. Das ist einer der Gründe, warum so leicht sexuelle Besessenheit, Abhängigkeit und Sucht entstehen.
Umgekehrt gilt, daß ein Verhalten bzw. eine Einstellung, die nicht mehr den erwarteten, oder nur noch einen seltenen, einen geringen oder gar keinen Erfolg bzw. kein Lusterlebnis mehr nach sich zieht, sich abschwächt, verändert oder evtl. ganz verschwindet.
Wenn daher im Bereich sexueller Verhaltensauffälligkeiten die gewohnten Verstärker, d.h. die gewohnten Wollusterlebnisse konsequent und lange genug ausbleiben, stellt dies vor allem für jene dämonischen Geistwesen eine große Frustration dar, deren Ziel es ist, falsches sexuelles Verhalten herbeizuführen.
Zwar versuchen sie in einem solchen Fall, durch gedanklichen und gefühlsmäßigen Anreiz zu mehr sex. Abwechslung oder zu immer abartigeren und perverseren Praktiken zu verlocken. Wenn man ihnen aber in Gedanken und durch konsequent enthaltsames Verhalten klar und unmißverständlich zu erkennen gibt, daß man ihnen nicht mehr zu willen sein wird, und stattdessen seine Gedanken sofort auf Jesus richtet, entmutigt sie dies und sie suchen sich evtl. auf Auftrag oder Erlaubnis Satans ein anderes, willfährigeres Opfer.
Es ist jedoch sehr wichtig, konsequent in allen ordnungswidrigen sexuellen Praktiken enthaltsam zu sein, denn jedes Nachgeben oder jeder Rückfall ins ordnungswidrige Verhalten macht den Sexualdämonen wieder Mut, ihre Verführungsversuche nur lange oder intensiv oder raffiniert genug fortzusetzen!
Genußsucht von Menschen (und Geistern) erstreckt bzw. generalisiert sich meist auf alle möglichen Genüsse. Daher findet sich dort, wo ein starkes Streben nach Genuß von Speisen und Getränken oder auf Freizeitvergnügen (z.B. auf Tanz, Diskos, Sport etc.) vorzufinden ist, meist auch ein starkes Streben oder gar Such auf Wollust.
Als wichtigste natürlich-unterstützende Maßnahme zur Befreiung von sex. Bedürfnisssen, Drangzuständen, Abhängigkeiten oder Süchten empfiehlt Jesus körperliches und seelisches Fasten, d.h. Enthaltsamkeit und Verzicht.
Durch körperliches und seelisches Sich-enthalten (= Fasten) werden einerseits die eigenen Bedürfnsse und Triebe abgeschwächt und besser beherrscht. Andererseits werden dadurch auch die Absichten der besetzenden genuß- und sex-lüsternen Geistwesen, die ihr manipuliertes Opfer zu allen nur denkbaren Befriedigungen anreizen oder gar zwingen wollen, durchkreuzt. Wenn sie mit ihren Bemühungen Mißerfolg erleben, entzieht ihnen dies das erstrebte Erfolgs- und Lustgefühl, d.h. die gewünschte Verstärkung durch ein Erfolgserlebnis.
Beim Fasten ist zu unterscheiden zwischen materiellem, seelischem und geistigem Verzicht und Enthaltung.
Körperliches Fasten ist eine natürliche, bedürfnisabschwächende, triebdämpfende und Sexualgeister vertreibende Maßnahme.
Weil sex. Genußgeister bzw. ihre geistigen Helfer meist auch zum unmäßigen Genuß von Essen und Trinken anregen, durchkreuzt man durch Fasten höchst wirksam gleichzeitige mehrere Dämonenziele.
Genußgeister halten einen weitgehenden oder gar konsequenten Entzug von Speisen oder von ihren Zwecken dienlichen Getränken wie Kaffee, Bier, Wein, Schnaps oder Nikotin, Rauschdrogen, Süßigkeiten etc. meist nicht lange aus. Merken sie, daß der von ihnen beeinflusste Mensch ihr Einwirken auf diese Bedürfnisse durchschaut und ihnen ernsthaft widersteht, dann rebellieren sie anfangs heftig (= Entzugserscheinungen), sofern der Mensch aber standhaft weiterhin verzichtet, suchen sie sich meist bald ein anderes, leichteres Opfer.
Fasten im seelisch-geistigen Sinne bedeutet Verzicht auf falsches Denken, Wollen und Verhalten.
Fasten in sexuellen Dingen, d.h. Enthaltung/Unterlassung von bisherigen ordnungswidrigen sex. Gedanken, Begierden und Praktiken hat daher vertreibende Wirkung auf sexuell-genußsüchtige Geister.
Entziehungskuren erzielen einen ähnlichen, wenngleich meist weniger langfristigen Effekt, sofern sie nicht aus eigenem Wollen, sondern von außen eher aufgezwungen werden - egal, ob es sich dabei um die Enthaltung von Speisen, Getränken, Süßigkeiten, Nikotin, Drogen oder ordnungswidrigen sex. Praktiken handelt.
Wenn z.B. bei Entziehungskuren, z.B. in einer psychiatrischen Einrichtung oder in einem Gefängnis bestimmte sinnliche Genüsse oder Praktiken nicht mehr möglich sind, versuchen die beeinflussenden Geistwesen zunächst, Ersatz zu finden. Gelingt ihnen auch das nicht, dann verlassen sie nach anfänglich meist heftiger Rebellion einen solchen Menschen. Danach ist der Mensch von seinem Fehlverhalten bzw. von seiner Abhängigkeit oder Sucht in dem Maße frei, als sein Verhalten von diesen geistigen Fremdeinflüssen gesteuert war.
Die verbleibenden Bedürfnisse, Triebe und Impulse sind dann die wesenseigenen Anteile, die man von sich aus überwinden muß. Wenn man dabei aber Jesus um Hilfe durch Engel bittet, erhält man diese in der Regel auch und der Änderungsprozeß verläuft erheblich leichter bzw. Entzugssymptome (= das Wirken rebellierender Geister) bleieben evtl. weitgehend aus oder fallen schwächer und kürzer aus.
Sofern aber eine (Sucht)Entwöhnung nicht aus eigenem, freien Willen erfolgte, und sofern nicht erkannt wurde, daß genußsüchtige Geistwesen die Haupttriebfedern aller Zwänge und Süchte sind, versuchen die 'trockengelegten' bzw. durch Zwangsenthaltung frustrierten Geistwesen sofort wieder Einfluß zu gewinnen, sobald die Zwangslage beendet ist und der frei gewordene Mensch wieder erste Anzeichen des Fehlverhaltens in Gedanken oder im Verhalten signalisiert.
Die dann erfolgenden Rückfälle führen meist innerhalb kürzester Zeit wieder zur alten (Sucht)Stärke - oder das zwangshafte Verhalten wird noch schlimmer, weil die zuvor frustrierten bzw. vertriebenen Geistwesen Nachholbedarf haben bzw. ihren Einfluß nun durch Hinzunahme weiterer Geister absichern, erweiter und verfestigen wollen.
Weil bei allen diesen Vorgängen - auch und gerade im sex. Bereich - höllische Geistwesen als Hauptakteure stark mitwirken, empfahl Jesus immer fasten und beten in Kombination. Daher sollte jemand, der durch Fasten, d.h. durch Enthalten von Speisen, Getränken, Nikotin, Kaffe, Alkohol, Süßigkeiten oder ordnungswidriger Sexualität etc. frei werden will, immer zugleich auch Jesus Christus um Engelshilfe bitten, damit sie die unsichtbaren Gegner aktionsunfähig machen (binden) und entfernen mögen.
Gleichzeitig sollte man Jesus immer darum bitten, daß er das positive, richtige Verhalten in einem stärkt, also z.B. die Nüchternheit, Widerstandsfähigkeit, Willensstärke, Ausdauer, Reinheit in Gedanken, Neigungen und Wünschen.
Wenn geistige Angriffe während dieser körperlichen und charakterlichen Enthaltungszeit spürbar werden, sollte man sofort Jesus um Engelshilfe bitten, damit die angreifenden Wesen festgenommen und in eine sichere geistige Verwahreinrichtung weggebracht werden!
Ebenso sollte man diesen belästigenden unsichtbaren Wesen ernsthaft und voller Willensstärke im Namen Jesu befehlen, zu weichen und Engel bitten, die bösartigen Wesen wegzubringen und sicher zu inhaftieren.
Empfehlungen Jesus zum körperlichen Fasten
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Fasten und Beten sind die wirksamsten Mittel gegen Zwang, Abhängigkeit, Sucht = Besessenheit durch Sexualdämonen: a »Kein Teufel aber ist schwerer aus dem Menschen zu vertreiben als eben der Fleischteufel; der kann nur durch vieles Fasten und Beten aus dem Menschen geschafft werden.« (a JL.Ev04.080,04b)
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Außer dem Befehl im Namen Jesu Christi zur Vertreibung arger Geister ist als natürliche Maßnahme auch Fasten erfolgreich. Täglich soll nur knapp ein halbes Pfund Roggenbrot mit Wasser zu sich genommen werden, jeden zweiten Tag dazu Aloesaft mit 1-2 Tropfen Bilsensaft. Ohne Gebet und Handauflegung im Namen Jesu reichen natürliche Mittel nicht aus: Die Frage, ob es a »nicht möglicherweise auch natürliche (Befreiungs)Mittel gebe, wenigstens nur insoweit, daß so ein Mensch dann durch die Wort- und Willensmacht eines geistig noch nicht so starken Menschen von seinem Übel befreit werden könnte?« (a JL.Ev03.069,01)
beantwortete Jesus so: a »Das erste Naturmittel... ist das Fasten. Man gebe so einem Menschen des Tages nur einmal ein nahe ein halbes Pfund wiegendes Stück Roggenbrot und dazu nur einen Krug Wassers, inzwischen kann man ihm aber allenfalls an jedem zweiten Tage ein wenig Aloesaftes, nach Beschaffenheit der Natur des Besessenen gemengt mit ein bis zwei Tropfen Bilsensaft, geben, so wird solche Naturbeihilfe von guter Wirkung sein; aber es wird ihm solches allein dennoch nicht vollends helfen ohne Gebet und ohne Auflegung der Hände in Meinem Namen.« (a JL.Ev03.069,02)
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Echtes, sinngemäßes seelisch-geistiges Fasten (bei sex. Problemen) besteht in Enthaltsamkeit von unzüchtigen Blicken, wollüstigen Gedanken, Pornografie, ordnungswidrigen sexuellen Praktiken (Selbstbefriedigung, Unzucht, Unkeuschheit, Hurerei, Ehebruch), Wollust und Lüsternheit: a »Wenn dich das üppige Fleisch einer Jungfrau oder gar des Weibes eines andern anzieht und verlockt, so wende deine Augen ab und enthalte dich der Lust des Fleisches, und du hast dadurch wahrhaft gefastet!« (a JL.Ev07.085,09)
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Während Alkoholgeister durch eine intensives Gebet aus Besessenenen zu vertreiben sind, ist bei Besetzung durch Tanz- und Sexdämonen sehr viel Fasten (d.h. Enthaltung von Tanz und Beischlaf), Beten und Selbstverleugnung erforderlich: a »Die Geister aus den hitzigen (stark alkoholischen) Getränken werden jedoch leicht durch ein kräftiges Gebet der Seele durch ihren Geist hinausgeschafft, worauf dann wieder der normale Zustand des Fleisches eintreten kann; aber die Besitzungen auf dem Wege öffentlicher Tanzbelustigungen sind nicht so leicht hinauszubringen, und es wird dann schon sehr viel Fasten, Beten und Selbstverleugnung erfordert, wodurch die Seele sich mehr und mehr mit ihrem Geiste vereinigt, dieser dann durch sie greift und das arge Gesindel aus dem Hause der Seele schafft.« (a JL.Erde.059,09b)
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein sexsüchtiger Mensch ohne die oben erwähnten Maßnahmen oder gar ohne Behandlung und Selbsthilfegruppe das süchtige Verhalten steuern und von Geistern frei werden kann, ist gering. Bei adäquater Therapie - die immer auch Zwang, Abhängigkeit, Sucht = Besessenheit und die oben erwähnten entsprechenden geistigen Maßnahmen mit berücksichtigen sollte - bestehen gute Aussichten auf Erfolg.
Es gibt eine weltweite Verbindung von Selbsthilfegruppen für Sexsüchtige bzw. Sex- und Liebessüchtige, die sich »Sex and Love Addicts Anonymous« nennen (Abkürzung SLAA).
Ihr Therapiekonzept entspricht weitgehend dem 12-Schritte-Programm und den Zwölf Traditionen von anderen Sucht-Selbsthilfegruppen, z.B. dem der 'Anonymen Alkoholiker'. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass in der therapeutischen Behandlung oft ein Nebeneinander von Sexsucht mit Alkohol- und /oder Medikamentenabhängigkeit zu finden ist.
Im Programm der SLAA heißt es u.a.:
"Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit zu S.L.A.A. ist der Wunsch, mit dem Ausleben eines sex- und liebessüchtigen Verhaltensmusters aufzuhören.
S.L.A.A. erhält sich ausschließlich durch eigene Spenden und steht allen offen, die diese Gemeinschaft brauchen.
S.L.A.A. nimmt keine Stellung zu Fragen außerhalb ihrer Gemeinschaft und beteiligt sich nicht an öffentlichen Debatten. S.L.A.A. ist mit keiner Organisation, Bewegung oder Sache religiöser oder weltlicher Art verbunden.
Wir kommen jedoch zu einem gemeinsamen Zweck zusammen: um den Umgang mit unserem süchtigen sexuellen und emotionalen Verhalten zu lernen. Wir erkennen, dass diese zwanghaften Verhaltensmuster bei jedem von uns vorliegen. Sie bilden den gemeinsamen Nenner, der uns verbindet und gleichzeitig alle Unterschiede sexueller oder geschlechtlicher Ausrichtung unwichtig macht.
Die Anonymität eines jeden S.L.A.A.-Mitglieds muss von uns besonders sorgfältig gewahrt werden. Darüber hinaus sind wir darum bemüht, jedes unnötige öffentliche Interesse von S.L.A.A. als Ganzem fern zu halten."
Dazu weiterführende Links:
Schwachpunkt dieser Zwölf Schritte-Programme und der Zwölf Traditionen bei allen Suchtarten: Das Konzept der SLAA und ähnlicher Sucht-Selbsthilfe-Gruppen berücksichtigt allerdings nur in Ausnahmefällen (z.B. bei Teilnehmern mit Kenntnissen und Erfahrungen über Besessenheit) oder nie