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(Internet)Pornografie, erotische Darstellungen, Aktfotos und Nacktdarstellungen aus Sicht der Bibel und Neuoffenbarungen Jesu


Inhaltsübersicht:


Pornografie, erotische Fotografie, Aktfotografie - Definition

Pornografie wird im Duden definiert als "Darstellung geschlechtlicher Vorgänge unter einseitiger Betonung des genitalen Bereichs und unter Ausklammerung der psychischen und partnerschaftlichen Gesichtspunkte der Sexualität".

Pornografie bedeutet also, dass fast ausschliesslich sexuelle Handlungen und die Geschlechtsorgane nackt gezeigt oder beschrieben werden.

Definition bei Wikipedia: "Pornografie ist die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität oder des Sexualakts, in der Regel mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität häufig bewusst betont werden. Darstellungsformen der Pornografie sind hauptsächlich Texte, Tonträger, Bilder und Filme."

Als erotische Fotografie bezeichnet man ein fotografisches Genre, das stilistisch zwischen Aktfotografie und Pornografie angesiedelt ist. Zur erotischen Fotografie gehört die Darstellung des mehr oder weniger nackten menschlichen Körpers in einem sexuellen Bezug.

Die Unterscheidung zur Pornografie ist oft weitgehend subjektiv; die erotische Fotografie steht immer im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit, Ästhetik, Kitsch, Provokation und dem Verstoß gegen 'die guten Sitten'.

Ähnlich wie die Pornografie verfolgt die erotische Fotografie das Ziel, den Betrachter sexuell zu stimulieren und zu erregen. Anders als die Pornografie bedient sie sich zum Aufbau der Erotik nicht unbedingt der expliziten und nie der groben Darstellung sexueller Handlungen, sondern verwendet meist nur Andeutungen und erfüllt dabei in der Regel höhere ästhetische Ansprüche

Aktfotografie: Die Grenzen zur erotischen Fotografie sind fließend, dasselbe Foto lässt sich oft beiden Kategorien zuordnen. Ebenso ist der künstlerisch-ästhetische Anspruch häufig auch bei der erotischen Fotografie gewahrt. Entscheidend ist der Zweck: Die erotische Fotografie strebt einen sexuellen Reiz an, der sich bei der Aktfotografie nur nebenbei einstellt.

Ziele von Pornografie, erotischer Fotografie und Aktfotografie

Hand nach rechts Bei Pornografie, erotischer Fotografie und Aktfotografie und ähnlichen Arten der Darstellung von Nacktheit oder sexueller Handlungen und Praktiken wird grundsätzlich der Zweck verfolgt,

  • Nacktheit als normal, erlaubt oder gut hinzustellen (vgl. Die wollüstige Betrachtung Nackter ist nicht nach göttl. Willen

  • beim Betrachter sexuelle Gedanken und Fantasien zu erregen und daran Gefallen zu finden,

  • Sinnliche Bedürfnisse und sexuelle Triebe zu erregen, um dadurch die Empfindungen bzw. Gefühle von Wollust, Lüsternheit, Geilheit zu erreichen

  • zur Unzucht an sich (Onanie, Masturbation, Selbstbefriedigung) oder an/mit anderen, Geilerei, Hurerei in Gedanken, Wünschen und letztlich in Handlungen - incl. Ehebruch - anzureizen bzw. zu verführen.

In der Bibel oder in der Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64) werden diese Absichten und Ziele als 'Wollust', 'Geilerei' oder 'Geilheit' bewertet.

Pornografie verschweigt die ordnungs- und naturgemäße Funktion der Sexualität und Lust

Pornografie ist das irreführende Hauptwerkzeug der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen geworden. ()

Sexuelle Aufklärung bzw. Irreführung von Kindern und Jugendlichen erfolgt inzwischen überwiegend durch Internetpornografie, mit der viele Kindern schon im späten Grundschulalter in Berührung kommen.

Pornografische Darstellungen sind für viele Jugendliche eine häufig genutzte Möglichkeit, sich Aufklärungsinfos zum Thema Sexualität zu holen, besonders zu verschiedenen sexuellen Praktiken.

Man kann die Wahrheit über Aufgabe und Zweck der Sexualität allerdings nicht aus Pornos lernen, denn Pornos spiegeln in nahezu keinem Punkt die Realität wieder.

Pornos sind nicht dazu gemacht, über Sexualität wahrheitsgemäß aufzuklären, sondern durch Anreize zu sexueller Lust und verschiedensten Praktiken möglichst viele Pornos zu verkaufen. Deswegen werden immer solche Lügen aufgetischt, die Konsumenten anziehen und an sich binden. Pornos fahren auf Lügen ab - Lügen über Sex, Frauen, Ehe und vieles andere.

Selbstaufklärung durch Pornografie vermittelt allerdings in mehrfacher Hinsicht ein falsches Bild der Aufgabe von Lust und Sexualität. Denn Pornografie verschweigt die wahre Bedeutung der Sexualität, Lust und den eigentlichen Zweck der sexuellen Betätigung, indem sie

Einseitiges und falsches Bild von Sexualität

In der Pornografie wird die Sexualität meistens stark vereinfacht und sehr deutlich gezeigt. Menschen in pornografischen Darstellungen werden auf ihre sexuellen Funktionen reduziert und als Sexualobjekte dargestellt. Pornografische Darstellungen vermitteln ein einseitiges und verzerrtes Bild von Sexualität. Das Umfeld, in dem die dargestellte Handlung stattfindet und die Beziehung zwischen den Menschen, die miteinander Sex haben, spielen keine (grosse) Rolle.

Lügen über den Körper und die Rolle der Frau

In der Realität haben Frauen unterschiedlich große und geformte Brüste. Die Darstellerinnen in Pornofilmen haben oft besonders grosse und pralle Brüste. Diese sind aber meistens nicht von Natur aus so gross, sondern wurden operativ mit Kunststoffimplantaten vergrössert und perfekt geformt. Der Vergleich mit ihnen kann zu Unsicherheiten oder Minderwertigkeitsgefühlen führen.

Frauen werden in Pornos häufig erniedrigt und spielen eine unterwürfige Rolle. Sie werden als Lustobjekt des Mannes dargestellt, das nur dazu da ist, seine Wünsche zu befriedigen und sich ihm in allen erdenklichen Positionen hinzugeben und die bizarrsten oder perversesten Praktiken mitzumachen. Insofern belügen Pornos die BetrachterInnen in mehrfacher Hinsicht:

  • Lüge: Frauen sind nackte Wesen und vor allem zur Befriedigung geschaffen.

  • Lüge: Der Wert einer Frau hängt von der Attraktivität ihres Körpers ab Unattraktive Frauen werden in Pornos lächerlich gemacht. Solche Frauen werden als Hund, Wal, Schwein oder schlimmer bezeichnet, denn sie passen nicht in das pornografische Bild einer "perfekten" Frau. Für die Pornografie sind Herz und Persönlichkeit einer Frau völlig uninteressant, allein ihr Körper "zählt".

  • Lüge: Frauen sind minderwertig Die "Bunnies" der Zeitschrift Playboy sind allgemein bekannt. Dadurch werden Frauen zu kleinen, netten Tierchen degradiert und als "Playmates" zum Spielzeug gemacht. Die Zeitschrift Penthouse bezeichnet Frauen als "Pets", Haustiere. Pornos bezeichnen Frauen oft mit Tiernamen, Spielzeugen oder Körperteilen. Manche pornografischen Erzeugnisse zeigen nur den Körper oder die Geschlechtsteile und überhaupt kein Gesicht. Die Idee, dass Frauen echte Menschen mit eigenen Gedanken und Gefühlen sind, soll gar nicht erst aufkommen.

  • Lüge: Frauen sind nur ein Sport Einige Sportmagazine geben spezielle Ausgaben mit Badeanzug- und Bikinifotos heraus. Dadurch drücken sie aus, dasss Frauen nur eine besondere Art von Sport sind. Pornografie betrachtet Sex nur als Spiel und in einem Spiel muss man "gewinnen", "erobern" und "punkten". Gerade Männer, die diese Ansicht teilen, sprechen gerne davon, dass sie mit Frauen "punkten". Sie fangen an Ihre Männlichkeit danach zu beurteilen, wie viele Eroberungen sie machen können. Jede Frau, mit der sie "punkten", ist eine zusätzliche Trophäe als Bestätigung ihrer Männlichkeit.

  • Lüge: Frauen sind Eigentum und müssen immer zu allem bereit sein. Wir alle kennen die Bilder der flotten Autos mit den darauf platzierten sexy Mädchen. Dahinter steckt die unausgesprochene Botschaft "Kauf mich und du bekommst sie dazu". Hardcore Pornografie geht hier noch wesentlich weiter. Frauen werden so freizügig wie möglich wie Ware in Katalogen ausgestellt. Überrascht es da, dass viele junge Männer denken, sie hätten ein Recht auf Sex mit einem Mädchen, das sie ausführen und eingeladen haben? Pornos machen uns vor, dass Frauen käufliche Waren sind.

  • Lüge: Frauen haben Spaß vergewaltigt zu werden "Wenn sie Nein sagt, meint sie Ja" ist die typische Handlungsgrundlage für einen Porno. Es wird gezeigt, wie Frauen vergewaltigt werden, wie sie sich zuerst wehren und um sich schlagen, um dann Lust an der Vergewaltigung zu haben. Pornos lehren Männer Freude daran zu haben, Frauen aus Spaß zu verletzen und zu missbrauchen.

  • Lüge: Frauen müssen gedemütigt werden Pornos sind oft voller Hasstiraden gegen Frauen. Es wird auf hunderte krankhafter Arten gezeigt, wie Frauen misshandelt und gedemütigt werden und dabei um "mehr" betteln. Zeigt diese Art von Behandlung auch nur im geringsten Respekt oder Liebe gegenüber Frauen? Oder fördert Pornografie Hass und Verachtung Frauen gegenüber?

(Quelle) Wer solchen Lügen glaubt und mit dieser Einstellung in eine Partnerschaft oder Ehe geht, darf sich nicht wundern, wenn sich die Frau gegen diese Rolle wehrt und irgendwann die Beziehung aufkündigt.

H. Selg: "Wahrscheinlich vergleichen Männer gewollt/ungewollt ihre Partnerinnen im Alltag mit den Porno-Modellen. Dies kann zu abwegigen Erwartungen bezüglich weiblicher Attraktivität und Sexualbereitschaft führen. Enttäuschungen, die auch kaum einmal durch Diskussionen aufgefangen werden, dürften die Folge sein."

Lügen über den Körper und die Rolle des Mannes

In Pornos werden auch die Rollen und das Verhalten von Männern beim Sex klischeehaft dargestellt und überzeichnet. Dies führt zu folgenden Lügen:

  • Lüge: Die männlichen Darsteller in Pornofilmen haben meistens besonders grosse Penisse. Manchmal handelt es sich auch hier um künstliche Exemplare, die nachträglich in den Film hineinmontiert werden, damit der Eindruck entsteht, es handle sich um echte Penisse aus Fleisch und Blut.

  • Lüge: Männer werden in Pornos meist als omnipotente und allzeit bereite Machos gezeigt, die nur Sex im Kopf haben und von ihrem Penis gesteuert werden.

  • Lüge: Männer sind die Bestimmenden und es hat nach ihren Wünschen zu gehen.

(Quelle) Herbert Selg: 'Erotika statten männliche Modelle häufig mit besonders eindrucksvollen Genitalien und hervorragender Potenz aus. Wahrscheinlich werden damit bei jüngeren Menschen ohnehin verbreitete männliche Minderwertigkeitsgefühle bestärkt. Daß die Penisgröße in Erotika gezielt übertrieben wird, daß sie in der Realität weniger wichtig ist als die Qualität der Beziehungen zwischen den Partnern und weniger wichtig als das Verhalten des Mannes, daß die männliche Potenz zwar stark variiert, aber nicht die Ausmaße phantasierter Porno-Helden annimmt, ist in gut gemeinten Aufklärungs-Büchern nachzulesen; diese erreichen aber eventuell nicht die gleichen Adressaten. Klinische Psychologen und Ärzte klagen - spricht man sie auf Pornographie an - über den Leistungsdruck, der aus den extremen Darstellungen in pornographischen Werken erwächst."

Lügen über die Sexualpartner bzw. Sexualobjekte

Indem Pornos z.B. Sex mit Kindern, Jugendlichen, Tieren, unbelebten Gegenständen, Toten etc. darstellen, suggerieren sie, auch dies sei 'normal', nachahmenswert oder erstrebenswert, um die Lust zu steigern und sexuelle Befriedigung herbeiführen zu können. Insofern sind auch folgende Lügen Bestandteil der Pornos:

  • Lüge: Man kann Partner nach eigenen Wünschen zusammenstellen oder wechseln.

  • Lüge: Bereits kleine Kinder sind Sexobjekte Einer der pornografischen Bestseller ist die Nachstellung von Kinderpornografie. Frauen werden wie kleine Mädchen hergerichtet mit Pferdeschwanz, Mädchenschuhen und einem Teddy im Arm. Die Botschaft dieser Bilder und Zeichnungen ist eindeutig: Es ist normal, dass Erwachsene mit Kindern sexuellen Verkehr haben. Dadurch wird der Pornokonsument dahin gebracht, Kinder als Sexualobjekte zu betrachten.

Lügen über die Normalität aller Sexualpraktiken

Gerade, was die verschiedenen Sexualpraktiken betrifft, stellen Pornos inzwischen jede nur denkbare sexuelle Praktik dar, nach dem Motto: je deutlicher, massiver, häufiger, bizarrer und perverser, desto besser fürs Geschäft!

So überbringen sie z.B. den Betrachtern folgende lügenhafte Botschaften:

  • Lüge: Erlaubt ist jede sexuelle Praktik, die einem selbst oder dem Anderen gefällt und möglichst viel Wollust bringt (z.B. oraler, analer Sex)

  • Lüge: Psychische und körperliche Demütigung, Gewalt, Nötigung oder Vergewaltigung bei Sex ist o.k. Gewalt/Schmerzen und Sex gehören zusammen

  • Lüge: Nur "krimineller" Sex macht Spaß Pornografie benutzt häufig kriminelle oder gefährliche Elemente, um Sex "interessanter" zu machen. Es wird suggeriert, dass nur abgedrehter, krimineller oder gefährlicher Sex Spaß macht.

  • Lüge: Prostitution ist toll Pornografie zeichnet ein aufregendes Bild von Prostitution. In Wahrheit sind viele der Frauen, die in pornografischem Material mitspielen, weggelaufene Mädchen, gefangen in einem Sklavendasein. Viele von ihnen wurden sexuell missbraucht. Einige von ihnen sind mit unheilbaren, sehr ansteckenden und sexuell übertragbaren Krankheiten infiziert und sterben oft sehr jung. Viele nehmen Drogen, um mit ihrem Schicksal überhaupt fertig zu werden.

  • Lüge: Sex ist ein Zuschauersport, der möglichst öffentlich stattfinden sollte.

(Quelle)

Weitere Lügen durch Pornografie

Dazu gehören auch folgende unterschwellig oder auch direkt durch Pornos übermittelte lügenhafte Botschaften:

  • Lüge: Sex, Liebe und Vertraulichkeit sind identisch.

  • Lüge: die eigene, sofortige sexuelle Befriedigung ist alles, was interessiert, zählt und oberster Maßstab ist

  • Lüge: Sex ist überall möglich und gut, zu jeder Zeit und mit jedermann.

  • Lüge: Es ist völlig uninteressant, wessen Körper ich benutze, solange ich ihn bekomme.

  • Lüge: Promiskuitives Verhalten (Sex mit vielen Partnern) sei normal und gesund.

  • Lüge: die Verdrängung sexueller Bedürfnisse stelle ein Gesundheitsrisiko dar.

  • Lüge: Sex hat keine negativen Konsequenzen.

  • Lüge: Treue ist langweilig und überholt.

  • Lüge: Das Aussehen bestimmt den Wert der Menschen.

Insgesamt wird durch Pornos ein weitgehend verkehrtes bzw. geradezu systematisch verdrehtes Bild von Sexualität vermittelt, das vorwiegend Frauen, auf jeden Fall den Partner, zum Erfüllungsgehilfen degradiert und über das Biologische hinaus nicht viel zu vermitteln hat. (Quelle)

Warum Internetpornographie besonders verführerisch und suchterzeugend ist

Eine Reihe von Umständen machen die Internetpornografie besonders verführerisch - und besonders gefährdend:

  • Niedrige Zugangsschwelle: sie ist leicht zugänglich (zu Hause, jederzeit), kostengünstig, anonym

  • Mannigfaltigkeit des pornographischen Materials: Fotos, Filme, Texte, Message-Systeme, Chats (zu zweit oder mit mehreren Personen), audiovisuelle Kommunikation (Mikrofon, Webcams), in Zukunft evtl. auch Übertragung anderer Sinnesqualitäten

  • Grenzenloser Markt: ständig neues Material

  • Verschwimmen der Grenzen zwischen Konsument, Produzent und Anbieter

  • Deviantere, gewalttätigere Pornographie

  • Interaktive Kommunikation mit gegenseitiger Beeinflussung von Fantasien bzw. realem Verhalten, zeitversetzt und synchron

  • Raum zum Experimentieren zwischen Fantasie und ,real life'-Verhalten

  • Virtuelle Identitäten

  • ermöglicht konkretes ,Selbstvertauschungsagieren'

  • erleichtert suchtartigen Konsum und Produktion

  • Leichte, unbegrenzte Vernetzung: anonyme Kontaktanbahnung zwischen ,Täter' und ,Opfer' bzw. verschiedenen ,Tätern'

  • Niedriges Risiko bzgl. Entdeckung illegaler Aktivitäten" 32

(Andreas Hill u. a. 'Pornographie im Internet" in www.kriminalpraevention. de/downloads/as/internet/Internet-Devianz-finalweb.pdf S. 124 f)

Risiken von Cybersex und Internetpornographie

Vor allem durch frei und ganz oder weitgehend kostenlos zugängliche Pornos im Internet und durch Cybersex entstehen zusätzliche Risiken für die Betrachter/Konsumenten:

  • Vermeidung von ,realen' - sexuellen und nicht-sexuellen - zwischenmenschlichen Kontakten, Isolation, Vereinsamung

  • Unzufriedenheit mit ,Real-life'-Sexualität und -Beziehungen, die mit den ausgefeilten sexuellen Fantasien und Bildern aus der virtuellen Internetwelt nicht ,mithalten' können

  • Belastung von Partnerschaften

  • Flucht in eine virtuelle Welt

  • Normalisierung des Ungewöhnlichen oder Perversen

  • Süchtige Entwicklungen (unbegrenzte ... Verfügbarkeit von Pornographie und Cybersex)

  • Senkung von Hemmschwellen: wiederholte, evtl. selbst- und/oder fremdschädigende Fantasien werden leichter ,in real life' umgesetzt. Internetpornografie kann zu Nachahmungsverbrechen führen, vom sexuellen Zwang in der Ehe bis hin zur Gruppenvergewaltigung

  • Steigerung sexuell aggressiver Impulse: Harte Pornografie bzw. Internetpornografie macht viele Konsumenten aggressiv - vor allem gegenüber Frauen - beziehungsweise steigert vorhandene Aggressionen

  • Harte Pornografie ohne und mit Gewalt steigert die Vergewaltigungsbereitschaft von Männern. Insbesondere bringt sie den 'Vergewaltigungsmythos' (Engl. ,rape myth') hervor oder verstärkt ihn

  • Missbrauch von im Netz aufgebauten Vertrauensverhältnissen

  • Von Dritten nur schwer kontrollierbares Medium"

(Andreas Hill u. a. 'Pornographie im Internet" in www.kriminalpraevention. de/downloads/as/internet/Internet-Devianz-finalweb.pdf S. 117)

Gefahr von Besessenheit, Abhängigkeit und Sucht

Nicht jeder, der Pornos ansieht, wird gleich abhängig. Bei manchen prägen sich 'nur" die falschen Fakten über Frauen, Sex, Ehe und Kinder ein. Freilich gibt es auch andere Menschen, die eine emotionale Offenheit in diesem Bereich besitzen, so dass eine starke Abhängigkeit Fuß fassen kann.

(Internet)pornografie kann zu Besessenheit, Abhängigkeit und zu klinisch erfassbaren Sucht führen. Die Pornografiesucht hat der amerikanische Medizinprofessor Victor B. Cline 1974 erstmals beschrieben und seitdem gründlich erforscht.

Hand nach rechts Fast immer wird übersehen bzw. geleugnet, dass bei jeder Abhängigkeit und Sucht zugleich auch Zwang, Abhängigkeit = Besessenheit durch Geistwesen vorliegt. Daher ist es wichtig, die Kennzeichen für Fremdeinflüsse durch Geistwesen (Besessenheit) im Bereich der Sexualität zu kennen und zu erkennen.

Heimliche sexuelle Fantasien können den Großteil des geistigen Lebens eines Menschen beherrschen. Mit eindeutigen sexuellen Bildern, die in Filmen und Magazinen, im Fernsehen oder Internet um sich greifen, wächst die Versuchung. Millionen weltweit sind bereits so pornografiesüchtig, dass sie eine Therapie benötigen. Die Pornografiesucht wie auch die speziellere Internetpornografiesucht lassen sich psychologisch-medizinisch mit anderen Arten der Sucht durchaus vergleichen.

Besonders das Internet kann dabei eine problematische Rolle spielen, wenn stunden- und tagelang nur noch nach pornographischem Material gesucht wird. Es gibt Menschen, die sich so intensiv mit pornografischen Darstellungen beschäftigen, dass sie den Kontakt zur Realität verlieren und in eine Scheinwelt abdriften. Ihre ganze Welt dreht sich dann nur noch um pornografische Darstellungen. Z.B. treffen sie sich nicht mehr mit Freunden, geben ihre Hobbys auf, vernachlässigen die Schule oder die Arbeit.

Pornografische Unternehmen interessiert es überhaupt nicht, wenn man vollständig von ihren Produkten abhängig wird. Vielmehr ist das ihr Ziel und die Grundlage ihrer Geschäftsidee.

Stufen der Abhängigkeit von Pornos

Dr. Victor Cline, ein amerikanischer Professor, der sich intensiv mit der Abhängigkeit von Pornografie beschäftigt hat, fand charakteristische Stufen für die Entwicklung dieser Abhängigkeit: Abhängigkeit, Verstärkung, Desensibilisierung, Ausleben in der Realität. Für Porno-Abhängige gibt es einen weiteren Aspekt, den man ganz an den Anfang setzen kann: frühzeitige Erfahrungen.

Die einzelnen Stufen der Abhängigkeit bzw. Sucht sind:

  • Frühzeitige Erfahrungen: Die meisten Männer, die von Pornografie abhängig werden, sind sehr früh in Kontakt mit pornografischem Material gekommen. Sie erleben bereits Pornos, wenn sie noch sehr jung sind und damit bekommt die Pornografie Zugang zu ihrer Psyche und ihrem Geist. Schon bei den ersten Pornobetrachtungen und den dabei auftretenden sexuellen Lustempfindungen können Geistwesen in den Betrachter eindringen und sich in ihm / ihr festsetzen, d.h. ihn/sie besessen zu machen! Diese Geistwesen sorgen dann aktiv dafür, dass die nächsten Stufen möglichst rasch und intensiv erreicht werden! (mehr über Besessenheit)

  • Abhängigkeit: Man benötigt Pornografie immer wieder. Pornos werden ein Teil deines Lebens. Man kommt von der Pornografie nicht mehr los.

  • Reiz-Steigerung: Der Pornokonsum wird häufiger, umfangreicher und verwendet explizitere Darstellungen. Man sieht sich nach immer neuen pornografischen Bildern um, beginnt Pornos zu verwenden, die einen vorher angeekelt haben. Jetzt erregen sie einen.

  • Gewöhnungseffekt: auch mit sehr großen Mengen konsumierter Pornografie ist der gewünschte Erfolg nicht mehr zu erlangen.

  • Desensibilisierung, Abstumpfung: man wird den Bildern gegenüber, die man sich ansieht, immer gleichgültiger. Selbst harte, grafische Pornografie kann einen nicht mehr erregen. Man sucht verzweifelt nach dem bekannten Kick, aber man findet ihn nicht mehr, selbst bei perversesten Darstellungen und Handlungen.

  • Ausleben des Gesehenen: man geht auf eine zerstörerische Art und Weise von der Papier- und Visualisierungswelt der Pornografie über in die reale Welt mit wirklichen Menschen. Zwang, das Gesehene zu praktizieren, wobei mehr und mehr jedes Mittel Recht ist.

Vergleiche dazu den Artikel Hingucken gefährdet Ihre Vernunft des britischen Philosophen Alain de Botton über die Wirkungen von Pornografie im Internet

Um von solchen Besessenheiten, Abhängigkeit und Sucht frei zu werden, genügen die herkömmlichen Suchttherapieformen selten (z.B. das 12-Schritte-Programm der anonymen Suchtgruppen), sondern es ist der Einsatz geistiger Mittel und Waffen (z.B. Beten, Fasten i.S. von völliger Enthaltung der ordnungswidrigen sex. Praktiken und Austreibung solcher Geister in Jesu Namen) erforderlich


Beurteilung der Pornografie in Bibel und Neuoffenbarungen Jesu

Wie ist Pornografie nach göttlicher Ordnung einzustufen?

Die Begriffe Pornografie, Cybersex, Telefonsex oder Ähnliches stammen aus jüngerer Zeit. Daher sind diese Begriffe natürlich in der Bibel nicht zu funden - wohl jedoch gibt es genügend biblische Hinweise darüber, wie die pornografischen Inhalte einzuordnen und zu bewerten sind. Sie fallen unter die Begriffe Verführung zu Geilheit, Wollust, Lüsternheit, Unkeuschheit, Unzucht, Hurerei, und Anreiz zum Ehebruch in Gedanken und Taten.

Schließlich handelt es sich bei Pornografie, erotischer Literatur und Nacktfotos um die Darstellung von Nacktheit und sexuellen Praktiken zu denselben Zwecken wie dies schon früher in Zeichnungen, Bildern, Statuen, Skulpturen etc. - vor allem im Heidentum - gemacht wurde.

Daher können auch an die neutzeitlichen technisch raffinierteren und detailierteren Arten der medialen Darstellung jene Maßstäbe angelegt werden, die in Bibel und in den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64) neueren göttl. Offenbarungen zu den Thema der Darstellung von Nacktheit und sexuellen Praktiken enthalten sind und nach göttlicher Ordnung in den Bereich der einzuordnen sind.

Wie Gedanken und bildhafte Anregungen zur Tat motivieren

Für die Betrachtung/Beschäftigung mit pornografischem Material trifft zu, was im 10. Gebot Moses gemeint ist: Wer sein Wohlgefallen an dem findet, was der Nächste besitzt und liebt und danach strebt, der übertritt das Gebot der Nächstenliebe ("Behandle den anderen vernünftigerweise so, wie du selbst behandelt werden möchtest").

Oder anders ausgedrückt: Wer Gedanken wohlwollend, bejahend mit seinem Willen belebt, gibt ihnen Energie und sie werden zu Plänen, Wünschen, Bedürfnissen oder stacheln Triebe zur Umsetzung in die Tat an.

Wenn nun durch unzüchtige, wollüstige, lüsterne Gedanken letzlich sexuelle Begierden nach der Frau oder dem Mann eines/einer Anderen entstehen und die wollüstigen Gedanken in die Tat umgesetzt werden, dann ist dies genau das, was Moses im 10. Gebot meinte:

  • a "Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch b alles, was dein Nächster hat. (a 2.Mos.20,17; b Römer 13.9)

  • Jesus weist darauf hin, dass allein schon durch Ansehen, durch das Bild, durch die Vorstellung der Frau so viel Gefallen daran entstehen kann, mit ihr sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen, dass schon das Begehren danach einen Ehebruch darstellt - selbst wenn er nicht physisch vollzogen wird: "Ich aber sage euch: a Wer ein Weib ansieht, um sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe in seinem Herzen gebrochen. {a (a Mt.05,282.Sam.11,02Hiob.31,012.Petr.02,14;  ⇒ jl.ev07.036,02-04*;  jl.ev07.032,08jl.ev08.012,15-16* jl.ev03.066,12-13*;  jl.ev07.035,11-12; jl.ev07.036,02-04*)

Was Jesus in Mt.05,28 sagte, entspricht inhaltlich dem 10. Gebot durch Moses (2.Mos.20,17; ).

Man soll also nicht das begehren, was dem Mitmenschen viel bedeutet, ihm wichtig ist oder ihm gehört. Dies ist ein Verstoß gegen die Nächstenliebe. (Röm.13,9)

Ehebruch beginnt meist mit dem gedanklichen Wohlgefallen und daraus entstehenden Begehren einer fremden Frau (oder eines fremden Mannes). Schon das wohlgefällige, lüsterne Denken an eine 'fremde Frau" ist Sünde.

Es ist naiv, zu denken, dass das, was wir sehen und hören uns nicht beeinflusst. Musik, Filme und Bücher prägen unsere Persönlichkeit mit. Gute Werke bereichern unser Leben. Sie dienen der Entspannung und der Bildung, sie berühren und inspirieren uns. Deshalb sind auch gute Bilder gut für unsere Persönlichkeit und schlechte Bilder schlecht.

Die Tatsache, dass Bilder uns manipulieren, nutzen besonders Werbeprofis . Sie wissen, dass ein Bild, das sie dir in einem sehr emotionalen Augenblick zeigen, tief in dein Unterbewusstsein eindringt.

Auf dieses Faktum der Wirkung von Gedanken und Begierden aufs konkrete Handeln weisen Bibel und Neuoffenbarungen Jesu deutlich hin.

Nicht der ordnungswidrige Gedanke ist sündhaft, sondern das Wohlgefallen daran in Verbindung mit dem Willen

Entscheidend ist bei der Beurteilung der Pornografie nicht so sehr der Gedanke an etwas ordnungswidriges, oder ein Bild, sondern ob man es bejahend, wohlwollend aufnimmt und mit seinem Willen belebt. Jesus begründet diese Aussagen durch Jakob Lorber ausführlicher so:

jl.ev07.036,02] (Jesus) a Du kannst denken, was du willst, so kannst du dadurch nicht sündigen, so dein Herz an einem unordentlichen Gedanken kein Wohlgefallen findet. Findest du aber an einem schlechten Gedanken ein Wohlgefallen, so verbindest du auch schon deinen Willen mit dem schlechten, aller Nächstenliebe baren Gedanken und bist nicht ferne davon, solchen Gedanken, der einmal schon von deinem Wohlgefallen und von deinem Willen belebt worden ist, in die Tat übergehen zu lassen, wenn dir die Umstände günstig erscheinen und die Tat ohne äußere Gefahr zulassen. Daher ist die weise Überwachung der im Menschenherzen vorkommenden Gedanken durch das geläuterte Licht des Verstandes und der reinen Vernunft ja doch von der höchsten Wichtigkeit, weil der Gedanke der Same zur Tat ist, und es könnte die notwendige und weise Überwachung der Gedanken wahrlich nicht trefflicher ausgedrückt sein als eben dadurch, dass da Moses sagt: "Laß dich nicht gelüsten nach diesem und jenem!" (2. Mose.20,17) Denn so es dich einmal stark zu gelüsten anfängt, so ist dein Gedanke schon belebt durch dein Wohlgefallen und durch deinen Willen, und du wirst dann deine Not haben, solch einen belebten Gedanken in dir völlig zu ersticken. Der Gedanke, und die Idee, ist ja, wie früher gesagt, der Same zur Tat, die da die Frucht des Samens ist. Wie aber der Same, so dann auch die Frucht! (a Mt.05,282.Sam.11,02Hiob.31,012.Petr.02,14;  ⇒ jl.ev07.036,02-04*;  jl.ev07.032,08jl.ev08.012,15-16* jl.ev03.066,12-13*;  jl.ev07.035,11-12 jl.ev07.036,02-04*)

03] Du kannst daher denken, was du willst; aber belebe keinen Gedanken und keine Idee eher zur Frucht, als bis du ihn vor dem Richterstuhle deines Verstandes und deiner Vernunft gehörig durchgeprüft hast! Hat der Gedanke da die Licht- und Feuerprobe bestanden, dann erst kannst du ihn zur Frucht oder Tat beleben, und es kann dich da dann schon gelüsten nach etwas Gutem und Wahrem; aber nach etwas Unordentlichem, das offenbar wider die Nächstenliebe geht, soll es dich nicht gelüsten! Und darin liegt das, was Moses in seinem letzten Gesetze ausgedrückt hat, und es liegt darin wahrlich wohl nie und nirgends der Widerspruch mit den inneren Lebensfunktionen, den du mit Hilfe deines scharfsinnigen Rabbi willst gefunden haben. Was soll, ja was kann aus einem Menschen werden, wenn er nicht schon frühzeitig lernt, seine Gedanken zu prüfen, zu ordnen und alles Unreine, Böse und Falsche aus ihnen zu scheiden? Ich sage es dir, solch ein Mensch würde schlechter und böser werden denn ein allerreißendstes und bösestes Tier!

04] In der guten und weisen Ordnung der Gedanken liegt ja der ganze Lebenswert eines Menschen. Wenn nun Moses zur Regelung der Gedanken, Wünsche und Begierden auch ein Gebot gab, - kann da ein ganz weise sein wollender oder sein sollender Rabbi ihn dahin verdächtigen, als hätte er ein solches am allermeisten zu berücksichtigende Gebot nicht vom wahren Geiste Gottes empfangen?«

Apostel Jakobus drückt es ähnlich aus, wie aus dem wohlwollend aufgenommenen Gedanken durch die Hinzunahme des Willens Lust entsteht und daraus die vollendete sündige Tat erwachsen kann, die zum geistigen Tod - d.h. zur Trennung von Gottes Ordnung - führt: a "Ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod." (a Jak.01,14, b Römer 7.7 .8 .10)

Dies trifft auf Mann und Frau zu - ob verheiratet oder nicht -, wenn man sich Statuen, Grafiken, Gemälde, Skulpturen, Fotos, Filme, Videos etc. mit nackten Personen bzw. von sexuellen Handlungen und Praktiken ansieht und daran Gefallen findet und Willenskräfte dafür bereitstellt. Bekanntlich ist dies ja das erklärte Ziel hinter nackten Bildern, erotischen oder pornografischen Darstellungen, zu sexuellen Gedanken, Wünschen, Gefühlen und Taten anzureizen, also zu verführen, die der Ordnung Gottes oder der Ordnung der Natur widersprechen!

Hand nach rechts Alle erotischen bzw. pornografischen Darstellungsarten bezwecken, sexuelle Gedanken, Wünsche, Begierden, Gefühle und Triebe auszulösen, damit auch Lüsternheit und Geilheit zu erzeugen, um letztlich zu unkeuschen, unzüchtigen Handlungen an sich und mit anderen sowie oft auch zu ehebrecherischen Handlungen anzureizen. Daher ergibt sich aus o.g. biblischen Hinweisen bzw. Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber, dass man das wohlgefällige Betrachten erotischer oder pornografischer Inhalte unterlassen soll, da sie zu Geilerei, Unzucht, Hurerei und oft auch zu Ehebruch anreizen bzw. verführen.

Durch das Betrachten solcher Darstellungen tötet man sexuelle Wünsche nicht ab, sondern reizt dazu eher an und verunreinigt dadurch seine Seele und trennt den Geist von der göttlichen Ordnung (= geistiger 'Tod').

Die wollüstige Betrachtung Nackter ist nicht nach göttl. Willen

Dasselbe gilt auch für die Betrachtung einer nackten Person oder eines Fotos, Skulptur etc. Nicht der Blick auf die nackte Person oder einen Körperteil bzw. das Bild bzw. der Gedanke daran ist schon Sünde, sondern das Wohlwollen darüber und der Wille zur sexuellen Anreizung bewirken die Ordnungswidrigkeit.

Nacktheit kann Folge von größter finanzieller Not sein, und wenn daraus der Impuls erwächst, den Nackten zu bekleiden, ist das dem Willen Gottes gemäß, da es ein Werk der Nächstenliebe ist.

Jesus zeigte durch sein Verhalten, dass auch er nicht will, dass man nackte Körper betrachtet, wie sich zeigte, als er mit von vielen argen Geistern besessenen Gadarenern (Gerasener) konfrontiert wurde, die von ihren Geistern gezwungen wurden, nackt zu leben und die Umgebung zu tyrannisieren.: a Lukas 8,26-39 (Mt.08,28Mk.05,01-05*; = ⇒ jl.ev01.104,02)

Nach der Austreibung der unreinen Geister ließ Jesus sie sofort bekleiden und belehrte sie und das Volk: Lk.08,35] a "gingen die Leute hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die bösen Geister ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und sie erschraken. {a Mt.08,34Mt.08,34; = Mk.05,14*; = Mk.05,15*; = Mk.05,17*; = Lk.08,37;  ⇒ jl.ev01.104,15}

In den Neuoffenbarungen Jesu gibt es verschiedene Hinweise, dass a Jesus notleidende nackte Menschen sofort bekleidete bzw. seine b Nachfolger aufforderte, aus Nächstenliebe arme Nacke zu bekleiden (a jl.ev07.005,01; b jl.ev07.039,02; jl.ev05.006,05; jl.him3.455,06; jl.ev08.150,14)

Offensichtlich wollte Jesus mit diesen Aufforderungen, Nackte zu bekleiden, nicht nur ihre Haut vor Kälte schützen, sondern Nackten auch die Scham über ihre Armut und finanzielle Hilflosigkeit ersparen.

Vor allem aber wollte er wohl vorbeugen, dass durch den Anblick der nackten Körper bei der Umgebung unzüchtige, lüsterne, geile Gedanken und Bedürfnisse geweckt oder verstärkt werden.

Aus folgender biblischen Schilderung des berauschten und im Zusammenhang damit entblössten Körpers von Noah (1.Mose.9,21-23) könnte man ableiten, dass schon der Anblick eines nackten Körpers sündhaft sei. Etwas ausführlicher wird diese Szene in den Neuoffenbarungen durch Lorber dargestellt:

jl.hag3.363,08) "Da er (Noah) aber die Wirkung dieses Saftes nicht kannte, so geschah es, dass er davon auch einen tüchtigen Rausch bekam und in einen tiefen Schlaf verfiel. Da aber ihm der Wein sehr viel Hitze im Leibe erzeugte, so entkleidete er sich und lag ganz nackt auf dem grünen Rasen unter einem schattigen Feigenbaume, um den die ohnedachige Wohnung erbaut war.

09] Als nun Ham, Kanaans Vater (Kanaan ward im zweiten Jahre nach der Flut geboren), in die offene Hütte kam, von Kanaan geführt, und ersah Noahs Scham, da ging er zu den Brüdern und erzählte das ihnen draußen.

10] Sem und Japhet aber nahmen einen Mantel, legten ihn über ihre Schultern, gingen rücklings in die Hütte zum Vater Noah und deckten ihres Vaters Scham zu; ihr Gesicht aber war abgewandt also, dass sie ihres Vaters Scham nicht sahen.

11] Als aber Noah von der Weinbetäubung erwachte und dann erfuhr, was ihm der kleine Sohn Hams angetan hatte, da sprach er zum Ham: »Verflucht sei darum dein Sohn Kanaan; er bleibe durch alle Zeiten der Zeiten ein Knecht der Knechte und sei der Geringste unter den Brüdern, weil er dir zuerst meine Scham verriet!

12] Darauf wandte er sich zu den zwei anderen Söhnen und sprach: 'Gelobt sei Gott, und Er breite aus das Geschlecht Sems! (und Er breite aus das Geschlecht' ist eine Ergänzung) Kanaan bleibe sein Knecht! Also breite Gott auch Japhet aus und lasse ihn wohnen in den Hütten Sems; Kanaan aber bleibe sein Knecht!«

13] Darauf segnete er Sem und Japhet; aber den Ham stieß er aus der Hütte samt Weib und Kindern.

Aus dieser Schilderung geht nicht hervor, welche Gedanken in Kanaan beim Betrachten des nackten Noah aufkamen oder welche Bemerkungen er zu den Geschwistern machte. Das dürfte aber wohl entscheidend für die Bewertung seines Handelns und die daraus entstehenden Folgen sein.

Auch 2.Mose 20,26) weist darauf hin, dass man den nackten Körper nicht betrachten solle, weil daraus leicht wollüstiges, sexuelles, unzüchtiges Begehren erwächst.

Wenn die Nacktheit bzw. die bildhafte Darstellung der Nacktheit ein Mittel zur sexuellen Aufreizung und Verführung sein soll, wie dies ja das Ziel bei Aktfotos, erotischen oder pornografischen Darstellungen ist, dann widerspricht dies klar der göttlichen Ordnung.

Zusammenhang zwischen Betrachten der Nacktheit und sexueller Betätigung

Folgen Bibelgebote weisen nicht nur auf das Betrachten eines entblößten Körpers hin, sondern auf die daraus entstehende sexuelle Handlung, die vor allem Inzestbeziehungen betreffen:

3.Mose.18,6 ff;: Niemand soll sich zu seiner nächsten Blutsfreundin tun, ihre Blöße aufzudecken; denn ich bin der HERR.

7 Du sollst deines Vaters und deiner Mutter Blöße nicht aufdecken; es ist deine Mutter, darum sollst du ihre Blöße nicht aufdecken.

8 Du sollst deines Vaters Weibes Blöße nicht aufdecken; denn sie ist deines Vaters Blöße. (1. Mose 35.22) (5. Mose 27.20) (1. Korinther 5.1)

9 Du sollst deiner Schwester Blöße, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, daheim oder draußen geboren, nicht aufdecken. (5. Mose 27.22)

10 Du sollst die Blöße der Tochter deines Sohnes oder deiner Tochter nicht aufdecken; denn es ist deine Blöße.

11 Du sollst die Blöße der Tochter deines Vaters Weibes, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, nicht aufdecken.

12 Do sollst die Blöße der Schwester deines Vaters nicht aufdecken; denn es ist deines Vaters nächste Blutsfreundin.

13 Du sollst deiner Mutter Schwester Blöße nicht aufdecken; denn es ist deiner Mutter nächste Blutsfreundin.

14 Du sollst deines Vaters Bruders Blöße nicht aufdecken, daß du sein Weib nehmest; denn sie ist deine Base. 15 Du sollst deiner Schwiegertochter Blöße nicht aufdecken; denn es ist deines Sohnes Weib, darum sollst du ihre Blöße nicht aufdecken. (1. Mose 38.16)

16 Du sollst deines Bruders Weibes Blöße nicht aufdecken; denn sie ist deines Bruders Blöße. (Markus 6.18)

17 Du sollst eines Weibes samt ihrer Tochter Blöße nicht aufdecken noch ihres Sohnes Tochter oder ihrer Tochter Tochter nehmen, ihre Blöße aufzudecken; denn sie sind ihre nächsten Blutsfreundinnen, und es ist ein Frevel. (5. Mose 27.23)

18 Du sollst auch deines Weibes Schwester nicht nehmen neben ihr, ihre Blöße aufzudecken, ihr zuwider, solange sie noch lebt.

Anm.: In anderen Bibelübersetzungen wird 'Blöße aufdecken' als 'Beischlaf mit' übersetzt. Insofern weisen diese Verbote darauf hin, dass das wollüstigen Anschauen von Geschlechtsteilen dazu anreizt, den Beischlaf auch in der Tat zu vollziehen.

Das 'Aufdecken der Blöße" im familiären Bereich (Inzest) wird daher in der Bibel als eine Schande geschildert. (5.Mose.28,48; Jesaja 47,3; Hesekiel 16,37).

Nicht die körperliche Blöße/Nacktheit als Zeichen völliger Armut, finanziell-materielle Hilflosigkeit oder die Entsprechung für unverhüllte Wahrheit, sondern jene, die der sexuellen Erregung dient, wird in der Bibel als 'Schande' bezeichnet. (Offb.03,18)

Vor Gott sind Menschen, die sich auf Pornografie, Cybersex, Telefonsex oder Sexting (= neue, aktuelle Formen der Unkeuschheit, Unzucht, Hurerei und Geilerei) einlassen, Schande, also unrein — moralisch beschmutzt. Wer sich solche Praktiken zur Gewohnheit macht, erlebt die dafür angekündigten Konsequenzen.


Empfehlungen Jesu zum Umgang mit ordnungswidrigen Gedanken, Wünsche und Begierden

Begründung zur Regelung der Gedanken, Wünsche und Begierden

Wer Ordnung bei anderen und Stärke in sich erreichen will, muß durch Selbstdisziplin und Selbstverleugnung in sinnlichen Belangen stark sein und die Ordnung einhalten. Dazu äußert Jesus:

jl.ev08.012,13] "Wenn ein Hausvater und Hausherr die rechte und gute Ordnung in seinem Hause erhalten will, so muß er mit seinem Gesinde nicht gemein werden und sich bald fügen in dessen allerartige Schwächen. Denn tut er das, so wird er ein Gefangener seines losen Hausgesindes, und wenn er dann zu einem oder zum andern sagen wird: "Tue dies!" oder "Tue jenes!", - werden ihm da seine über ihn mächtig gewordenen Diener wohl noch gehorchen? O nein, sie werden ihn nur verhöhnen und verlachen!

14] Also auch wäre es der Fall mit einem Feldherrn, so er sich unterordnete seinen Kriegern, die ihre Kraft und ihren Mut nur dem Feldherrn verdanken. Es käme der Feind, und er geböte dann den Kriegern, den mächtig drohenden Feind anzugreifen und zu besiegen, würden die Krieger dem schwach gewordenen Feldherrn wohl gehorchen? O nein, sie würden sich sträuben und sagen: "Wie magst du, Schwacher, uns gebieten? Hast du nicht den Mut und den Willen je gehabt, uns ernstlich den Gebrauch der Waffen einüben zu lassen und tändeltest nur mit uns wie ein Spielgefährte, wie kannst du uns nun gegen den Feind führen? Du warst nie unser Meister, sondern wir die deinen! Wie wirst du es nun auf einmal anstellen, uns alten Meistern über dich ein Meister zu werden?"

15] Sehet, so auch ergeht es einem jeden Menschen, der nicht schon von der frühesten Zeit an von seinen Eltern und Lehrern streng angehalten wird, sich in allen möglichen fleischlichen Leidenschaften selbst zu verleugnen, damit diese nicht die Herren und Meister über seine Seele werden! Denn sind sie einmal der Seele über den Kopf gewachsen, so hat diese dann einen schweren Stand, über alle die Begehrungen und Reizungen ihres Fleisches zu gebieten, weil sie eben in ihrem Fleische schwach und nachgiebig und hinfällig geworden ist.

16] Wird aber eine Seele schon von Jugend an nach der Wahrheit des klaren Verstandes vernünftig also geleitet und geübt, dass sie stets mehr Herr ihres Fleisches wird und demselben ja nicht mehr gewährt, als was ihm von der Natur aus nach Meiner Ordnung gebührt, so wird solch einer Seele auch von selbst verständlich alle Welt mit ihren Schätzen und ihren andern Lustreizen gleichgültig, und die also nun rein im Geiste starke Seele ist dadurch denn auch nicht nur Herr über ihres Leibes Leidenschaften, sondern auch ein Herr über die gesamte Natur der Welt und somit auch ein Herr über die gesamte Hölle und ihren Fürsten der Lüge und der Finsternis."

Bibelhinweise zum Umgang mit 'Augenlust' und wollüstigen Gedanken umgehen?

Wer ein Problem mit Pornographie hat, muss radikale Schritte unternehmen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Die Bibel rät diesbezüglich:

  • Sich davon abwenden: "Wende meine Augen ab, daß sie Eitles nicht sehen! belebe mich in deinen Wegen!" (Psalm 119:37).

  • Sprüche 6,23-25;

    "Ich hatte einen Bund mit meinen Augen geschlossen. Wie sollte ich da lüstern auf Jungfrauen blicken?", sagte der Gott treue Hiob (Hiob 31,1)

  • Selbstdisziplin, Verzicht aufs Schädliche: Kol.3,5: "Darum tötet alles ab, was zu eurer irdischen Natur gehört: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Leidenschaft, böse Lüste und Habgier, die Götzendienst ist. (Epheser 5.3) 6 Diese Dinge ziehen Gottes Zorn nach sich. (Epheser 5.6) 7 Auch ihr habt früher so gelebt, als ihr noch ganz vom Irdischen bestimmt wart. 8 Doch jetzt müsst ihr solche Dinge wie Zorn, Wut, Bosheit, Beleidigungen und hässliche Redensarten aufgeben. So etwas darf nicht mehr über eure Lippen kommen." (Epheser 4.29; Epheser 4.31) 9

  • Über das Unanständige soll man auch nicht reden oder chatten: Eph.5,3: "Von sexueller Unmoral jedoch, von Schamlosigkeit jeder Art und von Habsucht [unersättliche sexuelle Begierde] soll bei euch nicht einmal geredet werden. Das schickt sich nicht für Menschen, die Gott geheiligt hat. (Kol.3,5) 4 Auch Unanständigkeit, dummes Geschwätz und derbe Späße passen nicht zu euch."

    Christen sollten sich also von solchen Sachen nicht unterhalten lassen, sich darauf nicht einmal mit Worten einlassen, geschweige denn, sie anschauen oder Beschreibungen davon lesen.

  • Gedanken aufs Gute, Wahre, Reine lenken und sich darauf konzentrieren statt aufs Unreine, Falsche, Böse: "Ansonsten denkt über das nach, meine Geschwister, was wahr, was anständig und gerecht ist! Richtet eure Gedanken auf das Reine, das Liebenswerte und Bewundernswürdige; auf alles, was Auszeichnung und Lob verdient! (Philipper 4:8)

    Diese Empfehlung bewirkt mehr, als gegen unsittliche Gedanken anzukämpfen.

  • Vertrauen darauf, dass Jesus Kraft zur Überwindung der Versuchung gibt: "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. (Phil.4,13 2. Korinther 12.10)

    Das setzt aber die Bitte an Jesus voraus, Hilfe zu erhalten!

  • Nicht der Blick oder der Gedanke an sich ist Sünde, sondern das Wohlgefallen bzw. die Wollust daran und der Einsatz des Willens zum Falschen oder Bösen führt zur Sünde: (Jakobus 1:14, 15: "Ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. (Römer 7.7-8) 15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod (= geistige Trennung von Gottes Ordung und Gott).

  • Nicht die Anfechtung in Gedanken ist das Problem, sondern das Wohlgefallen und der Wille zur Umsetzung, d.h. die Nachgiebigkeit. Wer der Versuchung widersteht und Gott = Jesus liebt, erzielt den Siegespreis: "Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben" (Jakobus 1:12)

  • Nach und nach soll das ganze falsche und böse Denken, Wollen und Tun ersetzt und umgewandelt werden ins Wahre, Gute, Reine: (Epheser 4:22-24): "Was den frühern Wandel betrifft, sollt ihr den alten Menschen ablegen, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte, (Römer 8.13; Galater 6.8; Kolosser 3.9-10) dagegen euch im Geiste eures Gemüts erneuern lassen (Römer 12.2) und sollt den neuen Menschen anziehen, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. (1. Mose 1.26).

Die Umwandlung des Denken, Wollens, Fühlens und Handelns kann am Anfang noch ein großer Kampf sein, aber mit der Zeit wird er leichter werden, vor allem, wenn Jesus dabei immer wieder um Hilfe und Kraft gebeten wird. Da bei sündhaftemVerhalten nahezu immer auch Einflüsse arger Geister (bis hin zur Zwang, Abhängigkeit, Sucht = Besessenheit) eine maßgebliche Rolle spielen, ist es meist auch nötig, diesen Geistern zu widerstehen und sie in Jesu Namen zu vertreiben. Das ist bei jeder Art von Sucht ganz entscheidend, wenn man eine nachhaltige Befreiung erleben will!

Pornografie und die Macht der Bilder

Pornographie macht süchtig und wer sich pornographische Darstellungen anschaut, unterstützt das organisierte Verbrechen, insbesondere Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Erpressung und Menschenhandel. Wenn du mit dem Konsum von pornographischen Erzeugnissen Probleme hast, sprich unbedingt mit einem Christen, zu dem du Vertrauen hast und der dich in deinem Kampf unterstützt. Entferne alle Dinge, die dich in Versuchung führen könnten, aus deiner Wohnung. Beginne mit einem geistlichen Freund (nicht unbedingt dem Ehepartner) eine Rechenschaftsbeziehung und installiere auf deinem PC ein Programm, das den Besuch von pornographischen Internetseiten protokolliert und deinen Rechenschaftspartner automatisch informiert (z.B. x3watch). Gehe das Problem mit Unnachgiebigkeit an! Spule sexistische Filmszenen bewusst vor! Reiße Dessousseiten aus den Katalogen! Vernichte alle Herrenmagazine! Sei radikal! Lieber ein Leben in Reinheit ohne PC als ein Leben der Sünde.

Was sagt die Bibel über Wollust, Geilerei, Unzucht und Hurerei

Nach biblischen Kriterien ist Pornografie als Unzucht (= sexuelle Genußsucht) bzw. Hurerei einzustufen, die Wollust und Geilheit durch die Darstellung vielerlei ordnungswidriger sexueller Praktiken erzielen soll.

Laut der Bibel sind 'unzüchtige Späße' unmoralisch und nicht akzeptabel (Epheser 5:3, 4). Wie viel mehr dann erst Pornografie, bei der dem Betrachter oft ehebrecherische, homosexuelle oder anderweitig unsittliche Szenen plastisch vor Augen geführt werden. Wenn man sich an so etwas ergötzt, ist das bestimmt eine viel größere Beleidigung für Gott als eine obszöne Sprache.

Wie aus der Bibel jedoch klar hervorgeht, ist die Beschäftigung mit Pornografie an sich eine grobe Beleidigung Gottes und wirkt zerstörend auf das Verhältnis zu ihm.

Pornografie als Lust für die Augen

Die drei Hauptkategorien von Suende sind: die Lust des Fleisches, die Lust der Augen, und Hochmut des Lebens (1. Johannes 2:16). Pornografie veranlasst uns definitiv, nach dem Fleisch zu geluesten, und sie ist unbestreitbar eine Lust fuer die Augen. Pornografie qualifiziert sich bestimmt nicht als eines der Dinge, ueber die wir nachdenken sollen, "Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach" (Philipper 4:8). (Quelle)

Teil von Satans Strategie

Satan ist es gelungen, durch Pornos so gründlich und umfassend wie mit nichts anderem, Sex zu verdrehen und schlecht zu machen. Was gut und richtig ist (liebevoller Sex zwischen Ehemann und Ehefrau zum Zweck der Zeugung) hat er mit Lust, Pornografie, Ehebruch, Vergewaltigung und Homosexualitaet ersetzt.

Pornografie ist einfach nur die erste Stufe auf einem sehr rutschigen Abhang der immer-zunehmenden Bosheit und Unsittlichkeit (Roemer 6:19). (Quelle)

Mögliche Folgen von Pornografie

Genau wie ein Drogenabhaengiger immer groessere Mengen von Drogen konsummieren muss, so zieht die Pornografie einen Menschen immer weiter in sexuelle Abhaengikeit und scheussliches Verlangen.

Pornografie macht abhaengig, süchtig und in aller Regel auch besessen. (1. Korinther 6:12; 2. Petrus 2:19), zerstoert (Sprueche 6:25-28; Hesekiel 20:30; Epheser 4:19), und fuehrt zu immer-groesser werdenden Verruchtheit (Roemer 6:19). Nach anderen Menschen zu gieren (der Kern der Pornografie) ist anstoessig fuer Gott (Matthaeus 5:28). Wenn gewohnheitsmaessige Zuwendung zur Pornografie den Charakter eines Menschen beschreibt, so ist diese Person nicht bekehrt (1. Korinther 6:9).(Quelle) Daher warnt Jesus: (jl.ev01.086,0808) "Wahrlich, sage Ich euch allen: Geiler, Unzüchtler und Huren werden ins Reich Gottes nicht eingehen; es müßte denn geschehen, dass sie sich gewaltig bekehrten von ihrem schlechtesten Lebenswandel! Denn sehet, alle anderen Sünden begeht der Mensch außer dem Leibe und kann sie daher auch leichter ablegen - denn was da äußerlich geschieht, verdirbt den Menschen nicht so sehr, als was da in ihm geschieht! -; die Hurerei aber geschieht im Menschen, verdirbt die Seele und den Geist und ist daher auch das gefährlichste aller Übel! Darum meidet es vor allem und fliehet es wie die Pestilenz; denn der Wollustkitzel ist des Satans Kunstgriff! Wehe, wer sich vom Satan also hat ergreifen lassen! Jeder wird am Ende die große Not finden, sich aus den Krallen des Satans loszumachen! Unsägliche Leiden und Schmerzen werden sein Anteil sein! Beachtet dieses alle wohl; denn sonst kommt die Zeit und die Tage, die euch nimmer gefallen werden!«

Der Hinweis, durch solche sexuelle Praktiken in die 'Krallen Satans' zu kommen, ist ein Hinweis auf Zwang, Abhängigkeit, Sucht = Besessenheit durch höllische Geistwesen. Alle Arten von sexuellen Süchten sind grundsätzlich auch Besessenheit. (mehr zum Thema Besessenheit = geistigen Fremdeinflüssen)

Wie kann man von Pornografie loskommen?

Wenn du mit dem Konsum von pornographischen Erzeugnissen Probleme hast, sprich unbedingt mit einem Christen, zu dem du Vertrauen hast und der dich in deinem Kampf unterstützt.

Entferne alle Dinge, die dich in Versuchung führen könnten, aus deiner Wohnung.

Beginne mit einem geistlichen Freund (nicht unbedingt dem Ehepartner) eine Rechenschaftsbeziehung und installiere auf deinem PC ein Programm, das den Besuch von pornographischen Internetseiten protokolliert und deinen Rechenschaftspartner automatisch informiert (z.B. x3watch).

Gehe das Problem mit Unnachgiebigkeit an!

Spule sexistische Filmszenen bewusst vor!

Reiße Dessousseiten aus den Katalogen!

Vernichte alle Herrenmagazine!

Sei radikal! Lieber ein Leben in Reinheit ohne PC als ein Leben der Sünde.

Die Bibel mahnt: 'Ertötet daher die Glieder eures Leibes . . . in Bezug auf Hurerei . . . [und] sexuelle Gelüste" (Kolosser 3:5).

Internetpornografieabhängige brauchen aufgrund der Besonderheit des Internets auch besondere Wege der Hilfe, Beratung und Begleitung

Hand nach rechts Weil bei Pornoabhängigen/Süchtigen immer auch eine mehrfache Besessenheit von verschiedensten sexgeilen Geistern vorliergt, sind auch in diesen Fällen jene Befreiungsmaßnahmen erforderlich, die auch für andere Formen von geistigen Fremdeinflüssen erfolgreich und erforderlich sind.

Darüber hinaus einigen allgemeine biblisch fundierte Grundsätze zur Abkehr von dieser Abhängigkeit/Sucht:

  1. Bekenne deine Suende Gott (1. Johannes 1:9).

  2. Bete, das Gott deinen Sinn reinigt, erneuert, und veraendert (Roemer 12:2).

  3. Bitte Gott, deinen Sinn mit Gutem zu füllen (Philipper 4:8).

  4. Lerne, deinen Koerper heilig zu halten (1. Thessaloniker 4:3-4).

  5. Lerne, die richtige Bedeutung von Sexualitaet zu verstehen und dich nur auf deinen Ehepartner zu verlassen, diesen Bedarf zu erfuellen (1. Korinther 7:1-5).

  6. Erkenne, dass, wenn du im Geist wandelst, du nicht die Lust des Fleisches vollbringst (Galater 5:16).

  7. Unternimm nuetzliche Schritte, um dein Ausgesetztsein der grafischen Bilder zu verringern (z. B. installiere pornografische Blocker auf deinem PC, begrenze den TV und Video Gebrauch, finde andere Christen, die fuer dich beten und dir dabei helfen, verantwortlich zu sein - dein Ehepartner, wenn du verheiratet bist).

(Quelle) Pornografie – nur ein Problem von Männern? von Ulrike Lorenz; Schilderung ihrer eigenen Befreiung von Pornografiesucht

Mach dir bewusst, was Pornografie ist. Pornografie ist nichts anderes als ein Versuch, etwas herabzusetzen, das Jehova zu einem edlen Zweck geschaffen hat. Pornografie in diesem Licht zu sehen wird dir helfen, 'das Böse zu hassen' (Psalm 97:10).

Denk an die Folgen. Pornografie erniedrigt sowohl diejenigen, die dabei zur Schau gestellt werden, als auch diejenigen, die sich die Bilder ansehen. Die Bibel gibt den guten Rat: '"Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt"' (Sprüche 22:3). Fass einen festen Vorsatz. '"Mit meinen Augen schloss ich den Vertrag, niemals ein Mädchen lüstern anzusehen"', sagte der treue Hiob (Hiob 31:1). Du könntest dir beispielsweise fest vornehmen:

  • Ich gehe nicht ins Internet, wenn ich allein bin.

  • Erotische Pop-ups oder Internetseiten klicke ich sofort weg.

  • Sollte ich einen Rückfall haben, rede ich mit einem reifen Freund, dem ich vertraue.

Sprich mit Gott darüber. Ein Bibelschreiber bat Jehova Gott: "Lass meine Augen an dem vorübergehen, was zu sehen wertlos ist" (Psalm 119:37). Gott möchte, dass du das schaffst, und durch das Gebet kann er dir die Kraft geben, das Richtige zu tun (Philipper 4:13).

Rede mit jemandem. Sich jemandem anzuvertrauen ist oft der erste Schritt, um mit der Gewohnheit zu brechen (Sprüche 17:17).

Übrigens: Jedes Mal wenn du Pornografie abweist, ist das ein Sieg. Erzähl es dann Jesus und danke ihm für die Kraft, die er dir gegeben hat. Gott freut sich sehr, wenn du um alles, was mit Pornografie zu tun hat, einen großen Bogen machst (Sprüche 27:11). (Quelle)

'Sucht das Gute und nicht das Böse . . . Hasst das Böse, und liebt das Gute' (Amos (http://www.jw.org/de/publikationen/zeitschriften/g201303/verurteilt-die-bibel-pornografie/)

Richtiger Umgang mit TV lernen

Kinder davor "bewahren" in dem Sinne, dass sie damit gar nicht konfrontiert werden, wird nur schwer möglich sein. Es gibt zu viele Berührungsmöglichkeiten, als dass man sie alle abdecken könnte. Meiner Ansicht nach sollte das auch nicht primäres Ziel sein. Für viel wichtiger hielten wir es, unsere Kinder so früh wie möglich über Sexualität aufzuklären - altersgemäß - und ihnen in mühevoller Kleinarbeit den verantwortungsvollen Umgang mit den Medien beizubringen. So habe ich, als sie in das Alter kamen, selbst auf Entdeckunsreise im Internet zu gehen, mit Wissen unserer Töchter auf ihrem PC für eine Weile einen Keylogger installiert. Gemeinsam mit ihnen bin ich dann die entsprechenden Files durchgegangen, wir haben die verschiedenen sites aufgerufen und darüber gesprochen. Beim TV hielten wir es ähnlich. Weil wir wussten, dass wir das TV nicht einfach von unseren Kindern fernhalten konnten, zeichneten wir zunächst auf, was sie interessierte und sahen es uns dann mit ihnen gemeinsam an. So konnten wir an jeder beliebigen Stelle auf "Pause" stellen und über bestimmte Szenen mit ihnen sprechen. So gab es auch gute Möglichkeiten, ihnen sogleich Werbelügen und Ähnliches zu erläutern. Inzwischen sind sie alle ausgezogen und selbständig. Soweit mir bekannt, hat nur unsere Älteste einen Fernseher. Auch wenn sie hier bei uns zu Besuch sind - da ist kein "Auf- oder Nachholbedarf" in Sachen TV. Ab und an sehen sie sich mal einen Film oder eine Show an, aber meistens bleibt die Glotze aus. Und so hat auch die Pornogafie bislang offensichtlich keinen Eingang in ihren "Bedarf" gefunden. (Quelle) Auch Apostel Paulus warnte die Galater: (Galater.5,19-21: Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, (1. Korinther 6.9-10) 20

20 Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord,

21 Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. (Epheser 5.5) (Offenbarung 22.15)

Links zum Thema

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Befreiung von Sexsucht

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