H. E. Sponder

China


In der "Haushaltung Gottes", Bd I enthält das Kap. 33 ab Abs. 18 die Vorgeschichte zur Besiedlung von China, nämlich warum und wie es zur Flucht einer kleinen Gruppe von Männern und Frauen aus Hanoch vor dem Greuelregiment des neuen Königs Lamech kam, und wie diese Gruppe das Ufer des Stillen Ozeans erreichte. Dann bedurfte es (Kap. 36, ab Abs. 40) noch einer Strecke von über dreißig Tagereisen durch ein Gebirge, bis diese Auswanderergruppe "am bestimmten Orte" angelangt war.

(Abs. 46): "Nun sehet, das ist die Gründung Sinas oder Chinas, welches Land verschont blieb von der Flut (Sündflut (Sintflut) und noch heutzutage (gemeint ist die Zeit der Niederschrift dieses Textes durch Jakob Lorber i. J. 1840) im ganzen vielfach besser ist, als andere Länder der Erde...".

In Kap. 37 (Abs. 5) lesen wir, daß Sihin (der die Auswanderergruppe angeführt hatte) "der erste war, der sein Gemüt Gott zugewandt hatte" und nun von Ahujel ("Sohn des Himmels"), welcher "ein Enkel der Kinder Adams vor Seth war", gesegnet wird "im Namen deines und meines Gottes", und ihm aufgetragen: "Das Land soll heißen wie dein Name (Sihin), und deine Kinder sollen heißen ,Söhne des Himmels' und ,Töchter der Erde."

Die folgenden Absätze des Kap. 37 enthalten einen knappen Überblick über die Geschichte Chinas mit dem Bau der Chinesischen Mauer, der Gründung der Han-Dynastie und deren Erlöschen, und der nachfolgenden mongolisch-tatarischen Herrscher, "unter dessen erträglicher Leitung es sich noch heutzutage (1840) befindet".

Das Gr. Evang. Joh. enthält in Bd. V/43 einen Bericht vom China zur Zeit Christi: "Jenseits der höchsten Berge dieser Erde gibt es noch ein gar großes Kaiserreich, das wenigstens fünfmal so viele Menschen zählt als das römische! Alle jene Menschen haben dieselbe Gotteskunde wie die Indier."

Der einzige Fremde, der einmal jährlich "das zugestandene Recht hat, über die kolossale Mauer ins Land zu kommen ... ist ein Bote des Bramah (Brau ma = hat Recht) aus dem Hochindien", welcher "unmittelbar dem Kaiser selbst das Lob oder auch den Tadel vom Lama in einer schweren goldenen Büchse zu überbringen hat". Anschließend wird die feierliche Ankunft dieses "Gottesboten" an der Mauer und seine Weiterbeförderung "von etlichen zwanzig Tagereisen" in einer Sänfte, "aus der er nichts als nur den Himmel sehen kann", in die "große Kaiserstadt" und die Übergabe der goldenen Büchse in einer "großen Zeremonie" skizziert.


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