Die Sündflut (Sintflut)
Daß die Sündflut (Sintflut) eine Katastrophe größten Ausmaßes wer, wird heute von der Wissenschaft wohl kaum noch bestritten. Daß es sich dabei aber nicht um eine "blinde" Naturkatastrophe gehandelt hat, sondern daß diese von den technologisch hervorragend befähigten und ausgerüsteten Hanochiten im Zuge Ihrer "totalen Kriegführung" durch einen unwissentlichen "technischen Unfall" ausgelöst worden ist, scheint angesichts der kontinentalen Ausmaße und Folgen der Überschwemmungen allen jenen unglaublich, die nicht vertraut sind mit dem Organismus unserer die Erde als einem lebenden Weltkörper. Mögen diese im Lorberwerk so fundiert erläuterten Gegebenheiten nun endlich von der berufenen Wissenschaft und Technik erkannt und jene tiefgreifende geistige und materielle Neuorientierung eingeleitet werden, die für den Fortbestand der Menschheit auf dieser unserer Erde und deren gründliche Sanierung absolut unerläßlich ist.
In der "Haushaltung Gottes", Band 3, jl.hag3.338,14 werden die natürlichen Folgen der Hanochitischen Kriegführung, welche die Sündflut verursachten, in einer Voraussage des Herrn aufgezeigt: "Wie sie (die Hanochiten) mit ihren Sprengkörnern nun schon einen Berg um den anderen in die Luft sprengen, das ist ihr eigenes Gericht! Unter den Bergen sind große Wasserbecken und enthalten über drei Millionen Kubikmeilen Wasser; dieses Wasser aber wird hervorbrechen und wird steigen über die Hochgebirge dieser Wohnbezirke, und wird auch in Dünste hüllen den Erdkreis, aus denen es gewaltsam regnen wird."
In jl.hag3.357,08 wird dann eine Schilderung der rasch ansteigenden und sich ausbreitenden Fluten gegeben: "Ihr Hauptteil ergoß sich nach Mittel-Asien, wo noch heute der Aralsee und das Kaspische Meer die Überbleibsel der denkwürdigsten Art sind, denn wo nun das Kaspische Meer ist, da stand einst das übergroße und stolze Hanoch".
Das Kapitel jl.hag3.358 erläutert die richtige Auslegung der bezüglichen biblischen Texte, um dann zu schließen: "Wer das wohl beachtet, der wird einsehen, daß die Flut wohl eine großörtliche, aber keine völllg allgemeine war - und das darum, weil nur in Mittel-Asien die Menschen durch Tollkühnheit dazu selbst die Hauptveranlassung waren, was in den anderen Weltteilen nicht der traurige Fall war."
jl.hag3.359 bringt weitere geophysikalische, meteorologische und geographische Angaben und Erläuterungen zum Verlauf der Sündflut (Sintflut) , und (jl.hag3.359,06) "so wird es wohl begreiflich, daß die Flut über Asien eine solche Höhe hatte erreichen können, trotz des allseitigen und gleichzeitigen mächtigen Abflusses". -
Als Hauptspuren der Flut werden (jl.hag3.359,08) angegeben: Stromgerölle auf ziemlicher Höhe und versteinerte Knochen vornoachischer Tiere, Braunkohlenlager, Abspülungen der davon heute noch ganz nackten Berge. Aber "alle anderen Gebilde gehören entweder den Meereswanderungen oder den örtlichen Feuereruptionen an...".
Der dem Band III der "Haushaltung Gottes" angefügte Anhang umfaßt einen erst am 30. März 1864 durch Jakob Lorber empfangenen Text über die vornoachische Gestalt der Erde, welcher Text aber auch die sowohl durch die Sündflut als auch durch deren sekundäre sowie andere Ursachen (siehe unten: "Meereswanderungen" und "Feuereruptionen") seither stattgefundenen tiefgreifenden topographischen Veränderungen und Umwandlungen aufzeigt, die schließlich zur heutigen Gestalt der Erde geführt haben.
In jl.ev04.143,05 erläutert Jesus im Zusammenhang mit der Sündflut ganz besonders die Folgen der Ausrottung der Wälder größten Ausmaßes: Durch das Freiwerden "zahlloser Myriaden von Erd- und Naturgeistern" verursachten solche "tatlos und nackt gewordene Naturgeister", "wenn sie in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen", "Wolkenbrüche der fürchterlichsten Art", Hagelmassen und eine Unzahl von Blitzen, wie sie während der Sündflut "durch mehr als 40 Tage lang aus den Wolken auf die Erde herabgeschleudert" worden waren.
Wie komplex im geophysikalischen Sinne das dramatische Geschehen der Sündflut tatsächlich war, ist in der knappen Darstellung in jl.ev10.236,04 plastisch zusammengefaßt wie folgt: "Die Hanochiten hatten eine Art Sprengkörner erfunden, machten in die Berge tiefe Löcher, füllten diese mit den Sprengkörnern und zündeten sie mittels fortlaufender Brandfäden an. Die Sprengkörner explodierten und zerrissen die Berge. Die Hanochiten wußten aber nicht, daß unter den Bergen sich oft überaus große und tiefe, Wasserbehälter befinden. Die zerstörten Berge, da sie keinen Halt hatten, stürzten dann bald in diese großen und tiefen Bassins und trieben dafür große Massen Wasser auf die Oberfläche der Erde. Andererseits wurden bei dieser Feuertätigkeit (der Sprenglunten) auch die in den Bergen vorhandenen Schwefel-, Kohlen- und Pechlager brennend, verursachten dann auch in der Ebene große Feuerausbrüche, wodurch dann das Erdreich samt allem, was auf ihm stand, versank und an seiner Stelle dann ein Meer entstand."
(Der Kaspisee) - (jl.ev10.236,05) "Es ist leicht begreiflich, daß bei dieser Gelegenheit eine übergroße Masse Wasser aus dem Innern der Erde hervortreten mußte, und mit dem Wasser auch eine große Dunst- und Wolkenmasse, die sich in eine gewisse Höhe erhob und als wolkenbruchartiger Regen, über zwölf Monate lang andauernd, herabstürzte. Was im höchsten Grade notwendig war, weil sonst im Verlauf von mehreren Jahren die ganze Oberfläche der Erde in Brand geraten wäre; denn bei 2000 Klaftern Tiefe und manchmal viel weniger gibt es Brennmaterial zur Übergenüge, wie Schwefel, Erdpech und Erdkohle, auch hie und da überaus große Naphtabassins." (jl.ev10.236,06) Es ist einzusehen, "daß in jener Zeit eine der allergrößten Überschwemmungen der Erde, d.h. des größten Teiles von Asien, im höchsten Grade notwendig war, denn sonst würde nun der größte Teil der Erde eine Wüste sein, wie das der Fall ist von dem Mare Caspicum aus bis nahezu ans östliche Ende von Asien durch eine Strecke von 2000 Stunden in der Länge und bei 500 Stunden im Durchschnitt in der Breite." ...
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