Besondere Kleidung und Schmuck beim Gottesdienst?

Übernahme heidnischer Praktiken ins Christentum

Jesu Urlehre durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Sowohl im Heidentum als auch in Teilen des Christentums werden für den Gottesdienst oder zur Erhörung von Gebeten oder bei Zauberei kostbare, oft mit Gold und Edelsteinen besetzte Gewänder und Kultgegenstände benutzt. Das ist keinesfalls in Gottes Sinn:

  • Gebete in besonderer (Priester)Kleidung werden nie erhört: (Jl.ev06.123,12 f.) "Wer Mir nicht so natürlich kommen wird, wie er ist, und nicht bitten wird im rechten Geiste der vollsten Wahrheit, der wird nicht erhört werden, sondern nur der, der Mich wahrhaft liebt, Meinen Willen tut und zu Mir ganz ohne allen Prunk und Zwang kommt, wie er ist, der wird von Mir aber auch allzeit erhört werden. Also ist es auch eine alte Sitte, sogar bei den Juden, daß die blinden und dummen Menschen bei ihren Bitten und Gebeten auch eigene (besondere, d.Hsg.), mehr feine und bessere Kleider anziehen, weil sie meinen, daß der Mensch zur sogenannten größeren Ehre Gottes nicht genug tun könne. Aber das bedenkt so ein Narr nicht, daß es gar viele Arme gibt, die kaum zur größten Notdurft ihres Leibes Blöße bedecken können. Wie muß es dem Armen zumute sein, so er den Reichen also geschmückt in einem Bethause ersieht und sieht, welch eine Ehre dieser Gott gibt, während der Arme das nicht tun kann und sich dabei denken muß, daß er mit seinem Gebete in seinen Lumpen seinen Gott nur beleidigen muß! Wahrlich, Ich sage euch: Wer immer, mit gewissen besseren Kleidern angetan, Mich um etwas bitten wird, der wird auch niemals erhört werden - und noch weniger irgendein Priester in seinen dummen, verbrämten Zaubermänteln und -röcken!

  • Bekleidung soll lediglich gegen Kälte schützen, nicht zur Hoffart dienen oder dazu, mit vergoldeten Gewändern Gott würdig anzubeten: (Jl.ev06.123,17 f.) Gott hat den Menschen erschaffen ohne Kleid und erschuf ihn nach Seinem Ebenmaße, und Gott gefiel also die Gestalt des Menschen weil sie Sein Ebenmaß war. Gott aber zeigte dem Menschen auch, sich ein Gewand zumachen, damit er seine Haut vor Kälte schützen könne; aber darum lehrte Gott die ersten Menschen nicht, sich Kleider zu machen, daß sie dieselben als eine hoffärtige Zierde ihrer Glieder tragen sollen. Und noch weniger lehrte Gott den Menschen, sich darum ein verbrämtes Kleid zu machen, daß er allein in selbem nur Gott würdig anbeten solle."

    Papst Benedikt

    Papst Benedikt im päpstlichen Ornat


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