Hanoch (= Atlantis), die erste und größte Stadt vor der Sintflut?

Offenbarungen zur Frühgeschichte durch Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Wie groß war die Hauptstadt Hanoch und ihr Herrschaftsbereich?

Nach einer klaren Zahlenangabe im Offenbarungswerk Jakob Lorbers zur Urgeschichte der Menschheit wohnten im Kernland Hanochs vor Ausbruch der Sintflut erheblich mehr Menschen, als bislang vermutet wurden.

Hanoch war die älteste (jl.hag3.141,04; jl.hag3.143,06) und größte Stadt der Erde vor der Sintflut.

Einige Jahrzehnte vor der Sintflut war Hanoch mit seinen umliegenden Vororten bereits eine Multi-Millionenstadt: (jl.hag3.190,13: "Hanoch hatte da eine Bevölkerung von zwölf Millionen Menschen samt den Vorstädten". Damit sind die Einwohner, die später noch zusätzlich zum Machtbereich der Hanochiten kamen, noch gar nicht mitgezählt!

Die Weltstadt Hanoch soll 'mehr als hundertmal tausend Häuser' gezählt haben (jl.hag3.268,03) und riesige Paläste innerhalb ihrer Ringmauer gehabt haben.

jl.hag3.133,09: "Wie groß diese Stadt aber war, kann daraus entnommen werden, daß es in ihr tausend so große Gebäude gab, von denen ein jedes geräumig genug war, um zehntausend bis fünfzehntausend Menschen ganz bequem wohnlich zu fassen, der mehreren tausend kleineren Häuser und Paläste nicht zu gedenken!"

jl.hag3.148,12: Ein Bewohner Hanochs, ein Wirt klagte "Diese Stadt ist gar entsetzlich groß; es gibt in ihr mehrere tausend Gassen und gar viele tausend Häuser!

Einige Jahrzehnte vor der Sintflut baute Hanoch eine mächtigen Ringmauer um diese Großstadt: Das geschah in einer unglaublich kurzen Zeit:

jl.hag3.133,12: "Man sah allerseits um die Stadt Millionen Hände in der tätigsten Bewegung, und im Verlaufe von etwa zwei Jahren umgab die ganze Stadt schon eine dreißig Klafter hohe und zehn Klafter breite Mauer welche eine Länge von siebenundsiebzig gegenwärtigen Meilen hatte.

13] Einhundertsiebzig Tore führten in die Stadt. Ein jedes Tor aber hatte drei mächtig starke eherne Flügel zum Verschließen, und über einem jeden Tore war eine ungeheuer kolossale eherne Kriegerstatue aufgerichtet, in welche sich bei dreißig Krieger verstecken konnten und konnten dann vom Innern des Kopfes der Statue, und zwar durch die hohl gelassenen Augen, durch den Mund und durch die Ohren, Steine hinausschleudern.

14] Man möchte vielleicht denken, daß für diese Zeit die Errichtung solcher Werke Hunderte von Jahren vonnöten hatte. - O nein! Man denke nur was unter umsichtiger Leitung eine Million Arme vermögen, und man wird begreifen, wie daselbst solche Werke im Verlaufe von sieben Jahren ganz vollendet dastehen mußten, und das um so sicherer, wenn man daneben die größere Kraft der Menschen, ihren Eifer und wohl aber auch den mächtigen Einfluß der Schlange berücksichtigt.

Das Hanochiter-Gesamtreich soll fünfhundert Millionen Menschen gezählt (jl.hag3.253,12) und "über den halben Erdkreis mit unumschränkter Macht" geherrscht haben. (jl.hag3.272,06)

Daher vernichtete die Sintflut auch erheblich mehr Menschen, als bislang wohl angenommen wurde.

Viele Indizien sprechen dafür, daß das bei Lorber im 3. Band 'Haushaltung Gottes' differenziert beschriebene Hanoch und sein Reich das sagenumwobene, durch eine Flut untergegangene Atlantis gewesen sein dürfte!

Welche Städte befanden sich um die Hauptstadt Hanoch herum?

Die Weltstadt Hanoch hatte einige Jahrzehnte vor der Sintflut mindestens 12 Millionen Einwohner (jl.hag3.190,13). Ihr Gebiet lag in einer Tiefebene (jl.hag3.191,13) in ca. 1000 Klafter Höhe über dem damaligen Meeresspiegel. Sein Kernland mit der Hauptstadt Hanoch lag dort, wo heute das Kaspische Meer ist.

Rings um Hanoch herum lagen folgende Städte: jl.hag3.179,03; jl.hag3.134,01: "Lim, Kira, Sab, Marat, Sincur, Pur, Nias, Firab, Pejel, Kasul, Munia und Tiral.

In diesen Städten lebten riesenhafte Menschen (jl.hag3.134,03), die durch die Vermischung der Hochland-Urbewohner mit den Bewohnern des Hanochitenreiches entstanden waren.

Diese Trabanten-Städte waren ebenfalls durch Ringmauern geschützt (jl.hag3.136,02). Sie wurden einige Jahrzehnte vor der Sintflut durchgehend mit Hanoch durch befestigte gradlinige Strassen-Korridore verbunden. Darüber wird mitgeteilt:

jl.hag3.140,01: "Große Verbindungsbauten zogen sich geradlinig von Hanoch aus zu den zehn Städten, welche dadurch als Vorstädte zu Hanoch angesehen wurden.

02] Diese geradlinigen Bauten aber bestanden aus zwei Reihen einen Stock hoher Häuser, die von zwei Seiten natürlichermaßen eine breite Straße vollkommen einschlossen und nach außen mit einem mächtigen, zu beiden Seiten aufgeworfenen Walle geschützt waren.

03] Die kürzeste dieser Straßen war eine halbe Tagereise lang und die längste eine gute Tagereise."

Auch diese Arbeit wurde durch Masseneinsatz von Menschen in Fronarbeit erledigt: jl.hag3.140,12: "Dieser ungeheure Bau war vollendet im Verlaufe von zehn Jahren, aber natürlich mit Hilfe von mehreren Millionen Händen, bei welcher Gelegenheit auch Tausende und Tausende von Menschen zugrunde gingen teils durch Hunger, teils durch Mißhandlungen und teils durch nicht selten epidemisch eingerissene Krankheiten."

Ausser diesen Nachbarstädten umfasst das Hanochiterreich noch rund 1000 Fürstentümer im Bereich von der chin. Grenze, bis Europa und Nordafrika.

Das Hanochiter-Gesamtreich soll fünfhundert Millionen Menschen umfasst haben. (jl.hag3.253,12)

Wo befinden sich evtl. überreste Hanochs und seiner Trabantenstädte?

Alle diese Trabantenstädte und weitere Städte, - insgesamt über 500 - sollen zusätzlich zur Hauptstadt Hanoch unter dem heutigen Kaspischen Meer liegen. Dorthin versanken sie als Folge des Einsinkens der dortigen Gegend während der Sintflut. (jl.hag3.357,08)

Welche Probleme bekam Hanoch aufgrund seiner Ringbautengigantomanie?

Der Bau der Ringmauer um Hanoch und später um die Vororte hatte äußerst negative Konsequenzen:

jl.hag3.140,13: "Da aber bei solcher Vergrößerung der Stadt Hanoch die Stadtbewohner mit ihren Bedürfnissen ebenfalls anwuchsen und dadurch in die Notwendigkeit versetzt wurden, stets größere Lasten den auswärtigen Fürsten aufzulegen, die diese nimmer erschwingen konnten, da standen die Fürsten auf; einige widersetzten sich gewaltig, andere aber flohen in ferne Länder.

14] Und so ward Hanoch der größten Not preisgegeben und hatte keine Quelle mehr, durch welche es wenigstens sich vor der Hungersnot hätte schützen können.

An übergröße, Pomp, Bürokratie, Flächenverbauung, Größenwahn, Geltungs- und Repräsentationssucht, aufgeblähtem Personalbestand bei Bürgern, Adel und einer Regierung aus 1000 Räten (die aus den Vorstädten abgeordnet waren) wäre die Weltstadt Hanoch beinahe durch Hunger zugrundegegangen, nachdem die Steuerlasten für die Vasallenfürstentümer zu groß geworden waren und Aufstände Hanochs Nahrungsversorgung teilweise lahmgelegt haben. Einer dieser 1000 herrschenden Räte benannte die Mißstände konkret beim Namen:

jl.hag3.141,03: "Unsere Stadt Hanoch hat eine zu ungeheuer große Ausdehnung erhalten; schon zur Zeit des Königs Uraniel war sie zu groß, und wäre um sie nicht die unglückseligst projektierte Ringmauer gezogen worden, so stünde Hanoch noch als eine blühende Stadt da!

04] Daß sie aber jetzt ihrem völligen Untergange nahe ist, diese älteste der Städte der Erde, das könnet ihr so gut wie wir an den Fingern nachweisen!

05] Bedenket, wir sind nun gleichsam, tausend Könige! Ein jeder führt für sich einen Hofstaat mit tausend Menschen beiderlei Geschlechts zu seiner Amtsverherrlichung und Amtsversicherung, das gibt, mit uns selbst eingerechnet, zehnmal hundertundeintausend Menschen. Diese legen samt uns ihre Hände nicht auf den Erdboden, wollen aber dennoch gut leben!

06] Frage: Wer soll, wer kann für eine solche Unzahl von Müßiggängern das Brot erarbeiten?

07] Gehen wir aber weiter! In einer jeden der zehn Vorstädte sitzen nun auch hunderttausend Beamte, Waffenmänner und müßige Dienerschaft höher gestellter Beamten und der vielen Altedeln.

08] Alle diese haben auch mit dem Boden der Erde nichts zu tun, aber dennoch wollen sie ausgezeichnet gut leben! Das Leben wäre ja recht; aber woher nehmen, was der Erde Boden nicht bringt?!

09] Aber nur weiter! Wir zählen nun in unserer großen Stadt zehn Weiberverschönerungsanstalten. Eine jede ist gestrotzt voll und faßt nicht selten bei zehn- bis zwanzigtausend Weiber und daneben gut ein Drittel soviel Professoren und anderer Diener. Diese alle wollen und müssen überaus gut fressen und kennen den Boden der Erde, auf dem das Brot wächst, kaum dem Namen nach!

10] Aber nur weiter! In dieser großen Stadt Hanoch leben nun nach unserer Privatzählung zweimal hunderttausend adelige Familien mit ihrer Dienerschaft, zusammen bei dreißigmal hunderttausend Menschen; auch diese haben noch in ihrem ganzen Leben nicht den Boden der Erde mit ihren Händen berührt und wollen dennoch ein überaus gutes Brot essen.

11] Aber nur weiter! Durch die zwecklose stete Vergrößerungssucht unserer Stadt wird fürs erste der Boden der Erde zwecklos getötet, und da, wo ein großes neues Haus erbaut wird, wächst kein Korn mehr.

12] Fürs zweite aber lockt dann ein solches Prachtgebäude bemittelte, früher erwerbsfleißige Landbewohner in die Stadt; diese kaufen das Haus, bewohnen dasselbe, leben dann freilich von ihren Mitteln, aber sie haben keinen Grundboden mehr zur Bearbeitung und kaufen nunmehr, was sie brauchen.

13] Das ist wohl und billig; aber wenn die Sache so fortgeht, wenn sich täglich zehn bis zwanzig Familien vom Lande herein in der Stadt ansiedeln werden, von wem wird man dann das Brot kaufen, so alles Landvolk zu halbadeligen, arbeitsscheuen Stadtbürgern oder wenigstens zu Dienern der Stadtbürger wird?!

14] Wir schreiben ferner Tribute über Tribute an alle unsere Vasallen aus. Dadurch machen wir dem Volke das Landleben verächtlich. Sie fliehen entweder in ferne, uns unbekannte Gebiete, oder sie widersetzen sich hier und da gewaltig unseren ungerechten Forderungen.

15] Frage: Wer wird uns nunmehr Brot liefern?

16] Sehet, also geht es mit dieser Staatsverfassung in keinem Falle mehr!"

Um diese Probleme zu bewältigen, wurde anschließend von den 1000 Räten eine Radikalkur beschlossen und durchgeführt, die Hanochs Einwohnerzahl innerhalb weniger Wochen auf 2 Millionen Einwohner schrumpfen liess. Viele der Großgebäude wurden dabei niedergerissen und der frei werdende Raum wieder in Anbauflächen für Gemüse und Obst umgewandelt. (jl.hag3.142,04-12)


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