Die Sintflut

Die Suche nach der Arche Noah auf dem Ararat


Wurde die Arche gefunden?

Laut Bibel "ließ sich die Arche auf dem Berge Ararat nieder" (1. Mose 8,4).

Im Artikel 'Die Suche nach der Arche Noah - Stand 1992; Die Arche auf dem Ararat - Erwartungen und Realitäten' ("http://www.wort-und-wissen.de/disk/d93-2.html) schreiben die Autoren Th. Fritzsche, S. Scherer u.a.:

"Seit in den 40er Jahren die Suche nach der Arche begann, mehren sich die Anzeichen dafür, daß Reste einer kahnartigen Struktur noch irgendwo auf dem Gebirge Ararat in der Osttürkei existieren. Diese Annahme stützt sich in erster Linie auf Berichte einzelner Personen, die behaupten, die Arche gesehen zu haben. Unglücklicherweise läßt sich keiner dieser Berichte durch Dokumentationsmaterial untermauern. Daher sind alle Berichte bis zu einem gewissen Grad fragwürdig und sollten mit Vorsicht betrachtet werden."

Diese "Augenzeugen" beschreiben die Arche alle ungefähr gleich: ein langer rechteckiger Kahn, meist mit einer Laufplanke und einem "Fenster" auf der ganzen Länge. Sie befindet sich den Beschreibungen nach hoch oben auf dem Berg, jedoch nicht am Gipfel. Meist wird behauptet, daß nur ein Teil sichtbar ist, häufig am Ende langer, heißer Sommer. Der Rest ist von Steinen und Schnee bedeckt. Nach den meisten Beschreibungen liegt die Arche in sehr steilem Terrain, vielleicht auf einem Felssims, der mit der vorstehenden Kante eines Abhangs verbunden ist. Aus verschiedenen Gründen war bisher niemand imstande, die genaue Position festzulegen.

Hochinteressante Bilder zu diesen Gesteinsformationen finden sich in einem Aufsatz der Zeitschrift Creation Magazine, Band 14, Heft 4, 1992. Eine Formation ist heute schon gut untersucht und als negativ befunden worden.

Dr. John D. Morris, Sohn von Henry M. Morris, einem der Autoren von "Die Sintflut" (Telos) und Direktor des Institute for Creation Research, El Cajon, USA, war viele Jahre lang an der Suche nach der Arche beteiligt und hat in zahlreichen Vorträgen für dieses Projekt geworben. In einem Artikel im 'Impact' Nr. 231, Sept. 1992 schreibt er u.a.:

"Einige Leute behaupten, daß man die Arche bereits gefunden habe. Sie verweisen auf eine bootförmige Struktur, die im Jahr 1959 während eines türkischen Kartierungsprojekts auf Luftbildern entdeckt wurde. Sie liegt etwa 27 Kilometer vom Gipfel des Großen Ararat entfernt, entspricht den in der Bibel angegebenen Maßen (157 mal 42 Meter) und hat eine stromlinienförmige "Bootsgestalt".

Dieser Punkt wurde in den vergangenen Jahren wiederholt untersucht, zuerst im Jahr 1960 durch eine türkisch-amerikanische Expedition, dann von verschiedenen Gruppen in den 60er und 70er Jahren. Meine ersten Bemühungen, den Fund zu untersuchen, wurden vom Militär durchkreuzt; aber die zwei folgenden Reisen waren erfolgreicher. Meine Folgerung - und auch die von fast jedem anderen Team - ist, daß es sich zwar um ein ungewöhnliches geologisches Phänomen handelt, aber nicht um die Arche.

In den späten 70er Jahren begann Ron Wyatt die Gegend zu untersuchen. Obwohl selbst kein Wissenschaftler, erforschte Wyatt unermüdlich diese Region und stellte zahlreiche Beweislinien für seine Behauptung auf, daß es sich tatsächlich um die Arche Noah handelt. Schließlich tat sich Wyatt mit David Fasold, Dr. John Baumgardner, Dr. Allen Roberts und anderen zusammen.

Baumgardner, ein Geophysiker, konnte zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen an dieser Stelle ausführen, u.a. magnetometrische und seismische Messungen, Radaruntersuchungen und zuletzt auch eine Bohrung niederbringen. Obwohl er anfangs der Möglichkeit zugetan war, daß es sich um die Arche handeln könnte, meint Baumgardner heute, diese Hypothese widerlegt zu haben; insbesondere fand man bei der Bohrung nur das Gestein, das auch auf den benachbarten Hügeln vorkommt, und nichts von archäologischer Bedeutung.

Fazit des Forschers John D. Morris:

  • "Meine eigenen Feldstudien, die Nachforschungen vieler anderer Mitarbeiter und zuletzt die mikroskopischen Untersuchungen der an dieser Stelle gesammelten Proben haben kein fossiles Holz nachweisen können. Die vorkommenden Gesteinsarten sind zwar etwas exotisch, ich habe jedoch weder Holz noch zementiertes Schilfrohr gefunden.

  • Zuverlässige Erkundungen des Untergrundes konnten mehrere verschüttete Lagen nachweisen, doch zeigten die Bohrungen, daß diese Lagen aus Gesteinen bestehen, die auch sonst in dieser Gegend vorkommen."

Die Folgerung aus meinen eigenen Untersuchungen, verbunden mit den Resultaten der mikroskopischen Analyse und den überlegungen von Baumgardner und anderen Leuten, lautet: Die Struktur, die zwischen zwei Hügeln am Rand einer größeren Erhebung ausgebildet ist, entstand, als Erde und Schlamm von den benachbarten Hängen abrutschten; es entstand ein stromlinienförmiges Gebilde. Es sei abschließend gesagt, daß es eine rundum zufriedenstellende geologische Erklärung für diese Struktur gibt und keinerlei Hinweise von archäologischer Bedeutung.

Seine äußerungen sind nicht als Abschlußbericht zu verstehen, denn die Suche wird fortgesetzt, sobald es die politischen Umstände zulassen."


Soweit die Ausführungen dieses Artikels.

Berg Cudi der Landungsort der Arche?

Im Artikel http://www.morija.de/noahs-berg/html/15-alternativer-landeplatz.html begründet Autor Timo Roller, warum es nicht ausgeschlossen werden sollte, den Landeplatz statt auf dem Ararat auf dem Berg Cudi (Berg Kardu, Teil des Araratgebietes) zu suchen.

Roller schreibt: "Wir können davon ausgehen, dass der Ausdruck »Ararat«, der in der Bibel noch an drei weiteren Stellen vorkommt (2. Könige 19,37; Jesaja 37,38 und Jeremia 51,27), gleichzusetzen ist mit dem antiken Königreich Urartu, das an den Norden Assyriens grenzte.

In seiner größten Ausdehnung umfasste es sowohl den heute als Großen Ararat bekannten Vulkankegel in der Osttürkei nahe der armenischen Grenze, als auch den rund 300 km südwestlich gelegenen Berg Cudi an der türkischen Grenze zu Syrien und zum Irak."

Claudius James Rich vermerkt im frühen 19. Jahrhundert: »Hussein Aga behauptete mir gegenüber, dass er mit seinen eigenen Augen die Überreste der Arche Noah gesehen hat. Er ging in ein christliches Dorf, von wo ein steiler Weg zum Gipfel anstieg, eine Stunde zu gehen. Dort oben sah er die Überreste eines großen Schiffs aus Holz, fast vollständig verrottet, mit einem Fuß [30 cm] langen Nägeln, die noch erhalten waren.« (zitiert bei Bill Crouse: Bible and Spade)

David Rohl, Archäologe aus England, hat in seinem 1998 erschienen Buch »Legend – The Genesis of Civilisation« eine ausführliche Ausarbeitung veröffentlicht, warum er den Berg Cudi für den Landeplatz der Arche hält. Er versucht auch, viele weiteren Ereignisse aus dem Buch Genesis archäologischen Befunden zuzuordnen.

Bill Crouse hat die stichhaltigsten Argumente für den Berg Cudi als Landeplatz der Arche systematisch zusammengestellt und unter anderem in einer Ausgabe von »Bible and Spade« veröffentlicht, die auf seiner Internetseite www.rapidresponsereport.com heruntergeladen werden kann.

Friedrich Bender berichtet von Holzfunden bei selbst vorgenommenen Grabungen 1953 auf dem Cudi Dagh (Berg Kardu, Teil des Araratgebietes).

Am Cudi-Dagh seien noch heute Reste des alten Fahrzeugs hoch oben im Gebirge unter Sand verborgen. Er selbst sei vor ungefähr zwanzig Jahren dort gewesen und habe den Platz mit eigenen Augen gesehen. Die Stelle sei ein heiliger Wallfahrtsort für alle Rechtgläubigen in Kurdistan und dem nördlichen Arabien.

Das Ergebnis einer näheren Untersuchung durch den Geologen: »Die Holzfragmente wurden nach gründlicher Auslösung des Asphaltes mit Tetrachlorkohlenstoff nach der C-14-Methode im Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung, Hannover, datiert und ein Modellalter von 6635 ± 280 Jahren (vor 1950) ermittelt. Eine Zweitmessung, wobei alles vorhandene Material verbraucht wurde, bestätigte dieses Ergebnis. Als einzig mögliche Fehlerquelle kommt eine Kontamination mit unvollständig abgetrenntem Asphalt in Frage, dessen Alter sicher höher als 50.000 Jahre war. Dann kann die scheinbare Alterserhöhung maximal 400 Jahre betragen, falls der kohlenstoffhaltige Fremdanteil in der gereinigten Probe noch 5% betrug, was als unwahrscheinlich angesehen werden kann.«

s. mehr über Cudi als möglicher Fundort - Karte vom Ararat und Cudi

Nach Jesu Offenbarungen durch Lorber fand die Sintflut ca. 2.500 v. Chr., also vor rund 4.500 Jahren statt.

Sollte der Ararat, der im höchsten Teil stark vergletschert ist, der Landungsplatz gewesen sein, ist eine Konservierung der Arche unter Luftabschluss durch Eis und Geröll nicht auszuschließen.

Inzwischen veröffentlichte Videos scheinen Belege zu präsentieren, dass die Arche tatsächlich noch existiert.


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