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Spiritismus, Spiritualismus

Echte und falsche Propheten

Biblische Beispiele für ordnungsgemäßen Spiritismus


Sowohl Bibel als auch neuere Offenbarungen Gottes aus dem Jenseits weisen deutlich darauf hin, daß nicht jede Art von Kontakt ins Jenseits gegen die göttl. Ordnung sein kann, sondern offensichtlich nur jener, der mit widergöttlichen Wesenheiten, falschen Motiven und Zielen verbunden ist.

Solange die göttliche Ordnung eingehalten wird, ist Spiritismus sinnvoll, wichtig und daher erlaubt.

Folgende Hinweise aus der Bibel oder anderen Quellen aus der göttl. Welt lassen darauf schließen, daß Spiritismus in bestimmten Situationen und zu positivem Zweck erlaubt ist:

  • Die Juden wurden aufgefordert, Gott direkt zu befragen, anstatt sich an 'Totengeister' (= 'fremde Götter', Geister in Opposition zu Gott und seiner Ordnung) zu wenden. (Jes.08,19)

  • Auch Jesus nahm verschiedentlich alleine oder zusammen mit Jüngern Kontakt zu Verstorbenen auf, z.B. mit den Verstorbenen Moses und Elias (Mt.17,01-09; jl.Ev05.234-236; GM.Pr.14)

  • Paulus erwähnt die Gabe der Geisterunterscheidung; sie ist nur sinnvoll, wenn man auch mit Geistern Kontakt haben kann und unter Einhaltung der göttl. Ordnung auch haben darf. (1 Kor.12,10-11)

  • Propheten sollen in der Gemeinschaft reden können und beurteilt werden. Alle medialen bzw. prophetischen Botschaften setzen aber Informationen aus dem Jenseits und damit Kontakt mit dem Jenseits voraus. (1.Kor.14,29)

  • Die Menschen werden in Bibel und neuen Offenbarungen aufgefordert, alles zu erforschen, zu prüfen, zu begreifen und das Gute und Wahre zu behalten und vollkommen in der Erkenntnis und reinen Liebe zu werden. (1.Thess.05,19-21; jl.Ev10.109,05-07; jl.Ev08.027,11)

  • Kontakt zur guten Geisterwelt soll ein Hilfsmittel und Bahnbrecher für die Wiederrespektierung der ewigen geistigen Wahrheit sein. Er wird darum von Gott öffentlich zugelassen (jl.FBot.064,01b)

  • Ausdauernde und fleißige Beschäftigung mit Geistigem und Abwendung von der Welt ermögliche Kontakt mit guten Geistern und Jesus. (jl.FBot.026,03)


Anhang: Originalzitate

Literaturquellen. Verwendete Abkürzungen:

  • jl.FBot. = Jakob Lorber: aus 'Frohe Botschaft' (Nr. 25 der Neu-Salems-Schriften)

  • jl.Ev. = Jakob Lorber: 'Das große Evangelium Johannes'


(Jes.08,19) "Wenn man euch sagt: 'Befragt die Totengeister und Zauberkundigen, die flüstern und murmeln!', dann erwidert ihnen: 'Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen? Warum soll man für die Lebenden die Toten befragen?'"


(Mt.17,01-09; jl.Ev05.234-236; GM.Pr.14) Im Zusammenhang der Verklärung Jesu erleben Petrus, Jakobus und Johannes Kontakt mit Mose und Elija: "Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. ..."


(1 Kor.12,10-11) "... Einem andern (wird) Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen (geschenkt). Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will."


(1.Kor.14,29) "Auch von den Propheten laßt zwei oder drei reden, und die andern laßt darüber urteilen."


(1.Thess.05,19-21) "Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles, und das Gute behaltet. Nach der Greber-Bibel: "Macht nicht den Verkehr der Geister Gottes mit euch unmöglich. Das Reden der Geister Gottes durch Medien behandelt nicht geringschätzig. Doch prüfet alle Geisterkundgebungen und haltet nur an dem fest, was sich als gut erweist. Von allem was dabei auch nur den Schein des Bösen an sich trägt, haltet euch fern."


(jl.Ev10.109,05) Jesus: "Denn darum habe Ich dem Menschen den freien Willen gegeben und seinem Verstande gezeigt Wahres und Gutes und daneben Falsches und Böses, auf daß er sich selbst prüfe, richte und bilde, und daß er eben infolgedessen erst ein Mensch und kein von Meiner Macht gehaltenes und gerichtetes Tier ist, das nach meinem Mußgesetze also tun muß, wie es in dasselbe gelegt ist, und somit in sich keine Freiheit, Selbstbestimmung und keine ihm anheimgestellte Selbständigkeit hat.

(jl.Ev10.109,06) Dem Mensch aber hat außer seinem Leibe kein Mußgesetz von Mir, sondern ein ganz freies Gesetz in seinem Willen und einen völlig unbeschränkten Verstand, mit dem er alles erforschen, prüfen, begreifen und behalten und dann zu seiner Handlungsrichtschnur nehmen kann, was er als wahr und gut erkannt hat. (jl.Ev10.109,07) Darum prüfet auch ihr alles, und das, was ihr als wahr und gut erfunden habt, behaltet und handelt und lebt danach, und ihr werdet dadurch euch zu wahren, Mir allzeit und ewig lieben Kindern bilden und gleich Mir frei und selbständig werden!"


(jl.Ev08.027,11) Jesus: "Wenn Ich aber schon zu euch sage, daß ihr so vollkommen in der Erkenntnis und reinen Liebe sein sollt, als wie vollkommen da ist der Vater im Himmel, so sollen das auch eure Jünger sein! Darum sage Ich euch noch weiter: Prüfet alles wohl zuvor, und behaltet dann das Gute und Wahre!"


(jl.FBot.064,01b; Swedenborg 11.11.1885) "Weil aber in der Jetztzeit die Lehre (der ewigen geistigen Wahrheit) nicht mehr respektiert wird, so muß durch das untergeordnete Mittel des Spiritismus derselben wieder Bahn gebrochen werden und er ist deswegen nunmehr öffentlich zugelassen; denn zu allen Zeiten gab es Spiritismus oder mit anderen Worten: stets verkehrten die Geister mit den Menschen; nur wurde es früher als ein kleines Geheimnis von solchen betrachtet, welche dazu gewürdigt waren."


(jl.FBot.026,03) "Ganz geistig aber lautet der Sinn: "Fliehe die Welt, und suche nur das, was des Geistes ist." - Sehet, also könnt ihr überall und bei jeder Gelegenheit und bei jeder Erscheinung anfänglich mit der Geisterwelt der reinsten Art zu reden anfangen; gehet das im Anfange auch spitzig und holpericht, mit der Zeit und durch fleißige Übung kann ein jeder es zu einer großen Fertigkeit und sogar zur Anschauung der Geister und wörtlicher Korrespondenz mit ihnen und auch mit Mir Selbst bringen."


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