Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 505


06] Ich wollte es nicht, habe aber dennoch müssen mit Meinen Füßen an die Erde stoßen, und das wird ihr zu einem Gerichte werden, weil sie den Tritt Meiner Füße nicht beachtet hat.

07] Wehe allen, die sich an die Welt halten; sie werden eine schlechte Ernte machen. Wohl aber denen, die ungeschwächt sich an Mich halten - wahrlich, ihre Ernte wird so gesegnet sein, wie seit dem Beginne der Welt noch nie eine gesegnet war! - Denn nun solle der Unterschied zwischen Meinen Kindern und den schwarzen Kindern der Welt und der Hölle ein klarer werden.

08] Ich sage es euch aber nicht, wie, wann, was, - sondern wer da Ohren hat, der höre, und mit offenen Augen schaue er, und er wird es finden. Über Rom aber solle es zu lesen sein mit klarer Schrift. Meine Knechte in England werden die Schreiber sein.

09] Ich sage es euch: Dies finstere Gewölk wird nicht vergehen, bis ein gewaltiger Sturm von Oben kommen wird. - Die aber, die da beherrschen der Erde Gewässer, haben bereits den Hebel in die große Schleuse gesteckt. - So ihr einen fernen Donner in der Nacht vernehmen werdet, wird der Hebel seinen Dienst getan haben. - merkt, das hat euer Vater euch gesagt aus den Himmeln amen! -


Kapitelinhalt Staatsbürgerlicher Opfersinn (06.12.1850, Nachmittag)

01] Murret nicht über so manche bittere Erscheinungen und Erfahrungen, die ihr nun zwar nicht so sehr mit eurer Haut, als vielmehr nur mit eurem Geiste mitgemacht habt. Ich sage euch, an allem dem schuldet die Härte der Menschen. Wären die Menschen weich, sanft und wohltätig, so gäbe es keine Teuerung, keinen Mangel und sicher keinen Unfrieden in der Welt.- So wie aber ein Wucherer zehn Wucherer gebiert, zehn Hunderte, hundert Tausende und Tausende Zehntausende, also zieht auch ein Wohltätiger Wohltätige in stets verzehnfachtem Maßstabe nach sich.

02] Wozu esset ihr mit silbernen Löffeln? Der Staat' benötigt nun (Österr. 1850) dieses Metalls. Bringt dem Staate ein Opfer, und ihr werdet demselben und im selben am meisten euch selbst eine große Wohltat erweisen. Was jemand frei tut, das macht ihm Freude und Ehre. So er aber später zu etwas genötigt wird, so wird ihm das viel Kummer, Verdruß, Sorgen und Ärger machen, und es wird dabei viel geflucht werden. Dem Fluche aber folgt nie ein Segen, sondern allezeit nur ein noch ärgerer Fluch.



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