Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 453


Kapitelinhalt Ich allein kann wahrhaft nehmen und wahrhaft wieder geben (02.12.1848)

01] An Meinen lieben Andr. H, W. - So dich, wie nun gar manche, Kümmernisse dieser Erde treffen, wenn die Welt geregt wird und gesäubert vom Unkraute Mein Acker, wenn allerlei Stürme über der Erde Gefilde dahin rauschen und brausen und toben und die Menschen verzagen in großer Furcht vor der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, und ratlos werden die Fürsten und voll Zitterns und Bebens, da tröste dich und sage es laut in deinem Herzen: Der Herr ist es, der da führt ein solches Gericht mit denjenigen Völkern, die alle ob der Welt Seiner vergaßen, sich selbst zu Göttern machten und schätzten ihre Größe, Macht und Herrlichkeit nach der Größe ihres Mammons.

02] Darum aber litten Meine wenigen Kindlein zu viel und mußten darben und sehr verachtet sein. Ich aber habe ihre Bitten erhört und habe Schnitzer gesandt zur Erde, da der Weizen samt dem vielen Unkraute reif geworden, auf daß sie sammeln beides, den Weizen für Meine Scheuern und das viele Unkraut zum Verbrennen in dem mächtigen Feuer Meines Zornes, Meines Eifers und Meines großen Eifers.

03] Auf daß du und auch ihr alle, Meine lieben und getrauen Freunde, nun wie allezeit die rechte Stärkung findet in solchen Nöten und Drangsalen, da rufet mit David nach seinem 46. Psalm und sagt:

04] "Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns dennoch nicht, wenn auch die Erde unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm alle Berge einstürzten.

05] Dennoch soll die Stadt Gottes (Gottes Wort im Herzen) lustig bleiben mit ihren Brünnlein (reine Erkenntnisse aus dem Worte Gottes), da die heiligen Wohnungen (die Liebe zu Gott) des Höchsten sind. - Gott wohnt in dieser Stadt, darum wird sie verbleiben; denn Gott hilft ihr früh.



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