Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 391


08] Nun wißt ihr, was im Grunde des Grundes der Phosphor, der zumeist in den Knochen der Tiere und auch der Menschen vorhanden ist, für ein eigentlicher Stoff ist. Es wäre jetzt nur noch eine Frage ganz kurz zu stellen und zu beantworten: nämlich warum dieser Urstoff in den tierischen und menschlichen Knochenteilen in der Jetztzeit als besonders vorherrschend angetroffen und durch die Wissenschaft der Chemie fast rein in körperlicher Form gewonnen wird und der Zusatz, wie schon bemerkt, bloß in etwas Sauerstoff in Verbindung mit Urkalk, der eigentlich die Hauptgrundlage für das menschliche Knochensystem ausmacht, besteht.

09] Diese Frage zu beantworten ist ganz leicht. Seht, jene Vorwelttiere, die präadamitischen Menschen mit eingerechnet, hatten sehr wenig Phosphorgehaltes in sich, dafür aber desto mehr Kohlensauerstoff in Verbindung mit dem Urkalk. Daher verwesten sie in der Erde auch ganz schwer und langsam, und ihre Knochen aber gar nicht, sondern gingen in eine Art Versteinerung über. So auch die präadamitischen Menschen, wenn man sie so nennen will.

10] Nun aber die Erde nach allen Richtungen hin dem Einflüsse und dem Zuströmen der Sideralgeister allenthalben und zum größten Teile freigestellt ist, so hat sich dieser Urstoff auch in einem außerordentlich reichen Maße mit der atmosphärischen Luft der Erde in eine ununterbrochene Verbindung gesetzt. Und dieser Stoff ist dann der kräftige Mithelfer, daß tierische und menschliche Leichname um so leichter und um so schneller verwesen, wodurch dann die Seele, besonders des Menschen, um so eher mit dem sich vereinen kann, was ihr Leib aus der Sphäre des Sideralgeistigen und darum der Seele Angehörigen in sich hatte. Und ihr werdet jetzt nicht mehr so leicht versteinerte Tierknochen aus der jüngeren Zeit irgendwo antreffen.

11] Das Hauptvaterland des Phosphors sind und bleiben demnach von der Urzentralsonne angefangen auch alle anderen Sonnen in einer und derselben Hülsenglobe, und mehr braucht ihr über den Stoff nicht zu wissen. Darum diene euch das zur mannigfachen Belehrung als genügend. Amen.



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