Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 3, Seite 169


3.
   03a] Des Menschen Sohn ist es, Christus, der da allein nur guten Samen säet. ( mt.13,37)

   03b] Dies beweist zur Übergenüge, wessen Geistes Kinder diejenigen sind, die da sagen: Was nicht von einer gewissen Stadt (Rom, d. Hrsg.) und nicht von einem gewissen menschlichen Oberhaupte (Papst, d. Hrs.) herrührt oder wenigstens approbiert wird, ist ein Werk des Satans! - Wenn demnach des Menschen Sohn nicht tut nach dem Willen dieser Stadt, da Er es doch unmöglich tun kann, was ist Er sodann? -- O Hure! Was treibst du mit Mir für ein arges Spiel?! -

4.
   04a] Es werden nicht alle, die zu Mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern nur, die den Willen tun Meines Vaters im Himmel. (mt.07,21)

   04b] So wird auch das Dominus tecum, das Dominus vobiscum und das Domine exaudi orationem meam, also weder das tecum, noch das vobiscum und am allerwenigsten aber das exaudi das Himmelreich bewirken! Das versteht sich von Meiner Seite betrachtet. - Ich meine aber, solches geht nur den Herrn der Welt an; - denn Ich sehe nur auf die Werke, aber nicht auf das Dominus tecum, - vobiscum und auf das leere exaudi! -

5.
   05a] Wer den Willen tut Meines Vaters im Himmel, der ist Mein Bruder, Meine Schwester und Mutter. (mt.12,50)

   05b] Daher wäre viel besser zu sagen: Amate fratres als orate fratres, wodurch das stumme Plappergebet dann als ein Werk der Liebe angesehen, alles andere Liebtun aber für nichts geachtet wird, außer allein die Rührung des Daumens und des Zeigefingers fürs Orate fratres! O das sind, das wären doch sonderbare MÜtter, Schwestern und Brüder?! Wahrlich, die stehen mit Mir in gar keinem Grade der inneren Verwandtschaft! - -



Home  |    Inhaltsverzeichnis  |   Werke Lorbers