Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


Jesu väterliche Ratschläge (08.08.1842)

nbsp;  01] Ich will es also, und Mein Grund ist allzeit Liebe und ewiges Wohlwollen, und alle Meine Wege sind voll Lichtes. Daher mußt du solches wohl beachten, sonst nehme Ich heute noch Meine Gnade von dir insoweit, daß du von Mir nichts empfangen sollst, außer was da betrifft das Hauptwerk, und selbst von dem nicht mehr als allein sechs Blätter in der Woche, von denen dann außer von dir und von Ans.H.-W. von niemand anderem eher etwas gelesen werden dürfte, als erst zu Ende der Woche!

02] Was ist es denn aber, das du beachten sollst? - So höre denn, es sind folgende drei Punkte, und diese lauten also:

03] Nr. 1: sollst du sowohl deiner leiblichen wie auch noch viel mehr deiner geistigen Gesundheit halber kein warmes Frühstück nehmen, und bei deiner Hausfrau schon gar nicht, die da Mir höchst ärgerlicher Weise alles auf einen Heller prozentisch berechnet! - Mehr brauche Ich dir nicht zu sagen.

04] Ebenso will Ich auch aus demselben Grunde, daß du fürder nicht mehr über Mittag die drei Mahle in der Woche am Tische dieses Weibes essen sollest. Denn du bist Mein Knecht zur Kundgabe Meines ewigen Reiches, das da ist Meine Liebe. Bist du auch aus dir nichts, so bist du aber dennoch in Meinem Namen alles Meiner Liebe und Erbarmung. - Wer dich demnach in Meinem Namen zu Tische ladet, der hat in dir Mich Selbst am Tische.

05] Hast du aber noch nie in dir empfunden, wie sehr es Mich allzeit bedrängt hat, so du, besonders in der (letzten) Zeit, nun auch bedrängt, Speise genommen hast am Tische der Frau, die Mich und dich nur dann etwas mehr achtend anerkennen möchte, wenn Ich durch dich auf ihren Gartenbäumen möchte blanke Taler und Dukaten in großer Menge wachsen lassen?



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