Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


02] Allein da das Kind seiner nicht achten kann, so hat er es nun an den Augen gepackt! - Und da werden fast alle Kuren vergeblich sein, sympathetische jedoch besser als medizinische. - Magnetische (Kuren) werden den Geist noch mehr erwecken und erbittern; wird er dadurch auch hier zum Weichen gebracht, so wird er aber dafür, sich noch gewaltsamer rächend, auf einen andern, dem Leben viel gefährlicheren Teil verstohlenerweise hinwenden und das Mädchen daselbst zu verstümmeln anfangen.

03] Daher, wie Ich schon oben bemerkt habe, werden da die Heilmittel keine großen Fortschritte bringen, außer mit der Zeit Bäder und Gebet.

04] Besser aber als alle bisher angewandten Mittel wäre Milch von einer gesunden Kuh, frisch gemolken, in linnenen Fetzchen warm auf die Augen gelegt und alle zwei bis drei Stunden gewechselt. Nur müßten die Fetzchen dann allzeit in reinem fließendem Wasser gereinigt werden, bevor sie wieder gebraucht werden sollten.

05] Jedoch die warme Zeit, Bäder und Gebet können im Vollvertrauen auf Mich allein das etwas geplagte Kind wieder völlig gesund machen; sonst aber wird ihm alles für bleibend wenig nützen. - Also steht es mit dem Kinde!

06] Wenn ihr aber für es ernstlich betet und ihm in Meinem Namen im Geiste die Hände auflegt, so werdet ihr dem Mädchen dadurch mehr nützen als durch alle eure anderen magischen oder medizinischen Mittel.

07] Verstehst du A.H.-W. solches? - Betet, und Ich aber werde dann schon tun, was des Rechtens sein wird. Amen.



Home  |    Inhaltsverzeichnis  |   Werke Lorbers