Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


24] O siehe, dessen bedarf es nicht! Sondern, was da für dich wie für deine Mägde hinreichend ist, habe Ich dir treulichst gezeigt. Beachte es nur sorgfältigst, und die Folge wird dich hinreichend überzeugen, daß derlei Übel auch ohne Allmachtswunder von Meiner göttlichen Seite gar leicht durch deine nur etwas regere Mitwirkung mit Meiner Gnade und Liebe gehoben werden können!

25] Eifere sie an zum Guten! - Da einige darunter auch Musik lernen, eifere sie dazu an und betrachte diese Sache nicht als nutzlos und geringfügig bei ihnen. Und dein Wohlgefallen darinnen wird nicht wenig ihre Herzen veredeln und wird sie von vielen anderen, unreinen Gedanken abziehen.

26] Und wie gesagt, (beschäftige dich mit ihnen) wenigstens täglich ein Stündchen wahrhaft in Meinem Namen geistig! - Du kannst auch manchmal, da sie wohnen, nachsehen, was sie tun! - Siehst du unter ihnen Augendeutereien oder Flüsterworte tauschen, da lasse dir's nur einige Male gleich laut kundgeben, warum sie also taten; und verweise es ihnen ernstlich und schäckere ja nicht mit ihnen, so wirst du bald sehen, daß, fürs erste, Mein Kreuzlein dir durchaus nicht so schwer ist wie ein Mühlstein einer Mücke; und du wirst dazu auch völlig einsehen, daß Ich nichts Unbilliges in der Tragung dieses Kreuzleins von dir verlange, sondern daß Ich, der heilige Vater, nur allezeit voll Liebe und Erbarmung bin.

27] Verstehe dieses wohl! Amen.

Das Geschick der Unerlösbaren (12.01.1842)

01] Was dereinst mit den Verdammten nach der Wiederbringung aller Dinge geschehen wird, ist niemandem zu wissen gestattet. Solches weiß auch kein Engel, selbst der höchste fürs Licht geschaffene Geist nicht. Nur die Gottheit des ewigen Vaters in Ihrer Heiligkeit sieht vorher die Schicksale aller Kreatur durch alle Ewigkeiten der Ewigkeiten - jeder nach dem heiligen Willen Gottes in dieser übergeheimnisvollen Sache Erleuchtete aber erst in künftigen Zeiten.



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