Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1


18] Was aber die Abgeschiedenen betrifft, so gilt dieses ebenso wie für die »Verstorbenen der Welt«. - Ihr wißt zwar nicht, in welchem Zustand sich jenseits die Abgeschiedenen befinden. Allein daran liegt auch nichts, sondern es liegt alles daran zu wissen, daß Ich ein gar großer Freund der Liebe bin und ewig sein werde und daß die Liebe jedermann wohltut.

19] Habt ihr doch auch Freude, so euch eure Kinder Geschenke machen, obschon ihr wohl wisst, daß die Kinder dieselben von eurem Gelde bestritten haben! Um so mehr wird es Mich freuen, wenn ihr tut wie eure Kinder. Und nicht minder wird es auch freuen eure seligen Abgeschiedenen, so sie erfahren werden, daß ihre Zurückgelassenen in wahrer Liebe ihrer gedenken.

20] Seht, so verhalten sich die Dinge, und so müsst ihr auch handeln, wollt ihr wahrhaft Meine lieben Kinder sein.

21] Du aber, Meine geliebte Seele, bete getrost - und Ich, dein lieber Jesus, werde dich nicht zuschanden werden lassen. Amen. - Das sage Ich, dein lieber Jesus!

KapitelinhaltBesuch der Kleinalpe (25.10.1840)

01] Am 25. Oktober 1840 fuhren bei Regenwetter J.L. - K.G.L. - S. - Andr. und Ans.H. nach Übelbach und begaben sich um die Mittagszeit unter Schneegestöber und frostigem Westwinde an den Fuß der Kleinalpe.

02] An dem Punkte, wo die Alpe zur Erscheinung kam, zeigte sich am nebligen Firmamente die Sonne wie eine blasse Mondscheibe und wurde nach und nach immer leuchtender. Hie und da wurde der Himmel blau und es hörte auf zu schneien. Auch ließen Frost und Winde nach.

03] Ein freudiges Gefühl bemächtigte sich der Wandernden.



Home  |    Inhaltsverzeichnis 'Himmelsgaben' Band 1  |   Werke Lorbers